Das Denkmal Hirte und Wolf in Wülfrath. Foto: Kling

Wülfrath. Die Stadt Wülfrath lädt ein zu einer Stadtführung mit Manfred Weidenbruch.


Wenn Steine sprechen könnten, würden sie Geschichten von Jahrhunderten erzählen. Am Samstag, 27. September, übernimmt dies jedoch ein Mann, der es versteht, Geschichte lebendig werden zu lassen: Manfred Weidenbruch.

Um 12 Uhr beginnt der Rundgang, traditionell am Standbild Wolf und Hirte vor der Kreissparkasse Am Diek – einem Symbol, das wie kaum ein anderes die Wurzeln und Sagen Wülfraths verkörpert.

Von hier aus führt ein etwa einstündiger Spaziergang durch Straßen, Plätze und Erinnerungen, die nicht nur von Steinen, sondern auch von Stimmen der Vergangenheit sprechen.

Weidenbruch verbindet historische Fakten mit feinsinnigen Anekdoten: von der Sage des Wolfes, der einst die Herde bedrohte, bis hin zu den Zeiten, in denen der Kalkabbau der Stadt zu Ruhm und dem Beinamen „Kalkstadt“ verhalf.

Wer aufmerksam lauscht, meint fast noch das Echo der Marktschreier zu vernehmen, die ihre Waren mit kraftvoller Stimme anpriesen. Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf der Stadtkirche: frisch renoviert, mit neuem Schieferdach und einem Wetterhahn, der in ganz neuer Gestalt den Blick gen Himmel lenkt. Ein Detail, das selbst alteingesessene Wülfrather überraschen dürfte.

Die Teilnahme ist unkompliziert: Erwachsene zahlen einen Beitrag von fünf Euro, Kinder sind kostenfrei eingeladen, die Reise in die Vergangenheit mitzugehen.

“Diese Führung ist weit mehr als ein touristisches Angebot”, schreibt die Stadtverwaltung, “sie ist eine Einladung, die eigene Stadt neu zu entdecken, vertraute Orte mit frischen Augen zu sehen und mit jedem Schritt das Gefühl zu verstärken, Teil einer Geschichte zu sein, die weiterlebt.”