
Wülfrath. Die Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Wülfrath hat einen Ausblick auf die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Kommunen gegeben.
Im Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Digitalisierung gab die Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Wülfrath, Benita Görtz, eine Einschätzung zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) im kommunalen Umfeld ab.
„Die Stadtverwaltung Wülfrath befindet sich derzeit in einer Phase der Orientierung“, erklärte Görtz. Man sei neuen Technologien gegenüber offen, sehe aber noch Unsicherheiten – etwa beim Datenschutz, bei konkreten Einsatzfeldern oder der wirtschaftlichen Machbarkeit. Erste Erfahrungen gebe es bereits, unter anderem durch Pilotprojekte zur automatisierten Protokollierung.
Ein wesentliches Hemmnis sei derzeit die Zurückhaltung vieler Fachverfahrens-Anbieter, KI-Lösungen in ihre Systeme zu integrieren. Dabei sei der Einsatz grundsätzlich denkbar, beispielsweise in der Prozessautomatisierung oder Infrastrukturverwaltung.
Görtz betonte, dass dafür verlässliche Anbieter, transparente Kostenmodelle und eine solide Datenbasis nötig seien. Ihr Fazit: „Künstliche Intelligenz kann Verwaltungsprozesse langfristig entlasten, aber der Weg dorthin erfordert Sorgfalt, Ressourcen und klare rechtliche Rahmenbedingungen.“