Wülfrath. Mit einer 28:34-Niederlage (14:18) beim 1. FC Köln sind die 1. Damen des TB Wülfrath in die neue 3. Liga-Saison gestartet und haben den ersehnten Traumstart verpasst.


Schon früh machten sich auf beiden Seiten die Nervosität des ersten Ligaspieltags bemerkbar.

Das Spiel war in den ersten Minuten ein Duell auf Augenhöhe – beide Teams wechselten sich mit der Führung ab. Dann schlichen sich bei Wülfrath zwei technische Fehler und Unsicherheiten im Abschluss ein, worauf Köln einen 4:0-Lauf startete und erstmals davonziehen konnte (8:4, 11. Minute). Bis zur 26. Minute hielten die Kalkstädterinnen zwar den Rückstand im Rahmen, doch der FC bestrafte die Fehler im Spielaufbau danach eiskalt und baute den Vorsprung mit drei Treffern binnen einer Minute auf 18:12 aus. Erst durch Treffer von Johanna Neng und Amelie Polutta konnte Wülfrath vor der Pause auf 14:18 verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste zunächst optimistisch. “Wir haben trotz des Rückstandes noch Chancen gesehen”, erläutert Cheftrainer Jörg Büngeler. Nele Eckert verkürzte zunächst auf 15:18 (31. Minute), doch die nächste Strafe ließ nicht lange auf sich warten: Erneut nutzte Köln einfache Fehler eiskalt aus – vier Gegentore innerhalb von zweieinhalb Minuten sorgten für das 22:15 (34. Minute). Der 1. FC Köln drückte weiter und führte bereits 28:18 (40. Minute), bevor sich Wülfrath wieder stabilisieren konnte.

“Das war eine deutliche Niederlage und nicht so, wie wir uns den Start vorgestellt haben”, resümiert Büngeler. “Wir haben es dem FC mit unseren Fehlern viel zu leicht gemacht.“ Positiv stimmen den Trainer die offensive Ausbeute: “Mit 28 Toren auswärts kann man leben, das ist in Ordnung. Im Angriff waren gute Ansätze zu sehen.”

Herausragende Akteurin der Wülfrather war Nele Eckert, die alle ihre elf Versuche verwandelte und eine makellose Quote zeigte. „Nele hat das wirklich stark gemacht – solche Leistungen brauchen wir.“

Wülfrath muss das Spiel nun schnell abhaken, denn bereits am kommenden Samstag wartet mit Aufsteiger TSG Leihgestern die nächste Aufgabe. “Wir wissen, woran wir arbeiten müssen und werden die Woche intensiv nutzen”, betont Büngeler abschließend.