Wülfrath. Die Initiatoren der Petition „Stoppt die Vernichtung landwirtschaftlicher Nutzfläche“, Dr. Hans Jörg Scheven und Alice Bruchhaus-Peter, haben Bürgermeister Sebastian Schorn die Unterschriften von 2692 Unterstützenden übergeben.
Die Stimmen stammen aus einer Online-Petition auf der Plattform change.org. Damit werde deutlich, dass das geplante Bauvorhaben am Oetelshofer Weg und am Flehenberg auf erheblichen Widerstand stoße, so die Organisatoren.
In einer Stellungnahme erklärte Dr. Hans Jörg Scheven, das Bauprojekt habe weitreichende Folgen, da besonders fruchtbarer Boden versiegelt werden solle, der laut Bodengutachten eine Ressource von hohem Wert darstelle. Die Begründung der Stadt, ein Investor habe sich gefunden, werde kritisch gesehen.
Zudem verwies Scheven darauf, dass in Wülfrath eine Wohnbebauung von 242 Prozent über dem durch die Landesregierung ermittelten Bedarf geplant sei, was Fragen nach Sinn und Nachhaltigkeit aufwerfe.
Aus Sicht der Initiatoren droht ein Ungleichgewicht in der Stadtentwicklung, wenn anstelle einer ausgewogenen Planung zwischen Wohnen, Arbeiten, Landwirtschaft und Natur einseitige Schwerpunkte gesetzt werden. Als Bedarf wird bezahlbarer Wohnraum in zentraler Lage genannt. Vor allem kleine Wohnungen mit intelligent geplanten Flächen, die bestehende Infrastruktur nutzen und die Nachfrage nach günstigen Wohnungen decken, werden als sinnvoll erachtet.
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