Wülfrath. Die AWO in Wülfrath kann Unterstützung immer gut gebrauchen – insbesondere auch finanzielle.
„Wir haben die Corona-Phase gut überstanden“, blickt Schatzmeister Herbert Romund zurück. Damals musste auch die AWO an der Schulstraße ihre Türen schließen. Keine Veranstaltungen, keine Einnahmen. Überlebt hat der Ortsverband Wülfrath vor allem durch eine große Spendenbereitschaft und viele Unterstützer. „Sonst gäbe es die AWO heute nicht mehr“, sagt Vorsitzender Peter Zwilling. Aber auf Rosen gebettet ist die Organisation auch heute nicht.
Die AWO in Wülfrath muss im Jahr 300.000 Euro aufbringen, um die Arbeit und die Betriebskosten zu finanzieren. Dem stehen 50.000 Euro an Zuschüssen gegenüber, die der Verband von Stadt und Kreis bekommen. Der Rest muss auf anderen Wegen eingenommen werden.
Die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen sind überschaubar, bei drei Euro im Monat und 175 Mitgliedern. Wer die Arbeit des Wohlfahrtsverbandes unterstützen möchte, kann gerne neues Mitglied werden. Der Beitrag ist nach oben offen.
Ein wesentliches Standbein bei der Finanzierung der Sozialarbeit ist heute die Kultur. Das Kulturbistro hat sich in der Künstlerszene und beim Publikum etabliert. Wenn 150 Gäste zu den Veranstaltungen kommen, die in etwa einmal im Monat stattfinden, tragen sie mit ihrem Eintritt auch dazu bei, die verschiedensten Aufgaben der AWO zu unterstützen.
Der rollende Mittagstisch findet auch immer mehr Abnehmerinnen und Abnehmer. Inzwischen fahren die Helfer mit den zwei Fahrzeugen bis zu 50 Essen am Tag aus. Acht Menüs stehen zur Auswahl. Gerne können auch neue Kundinnen und Kunden hinzukommen.
„Man muss bei uns auch keinen Vertrag abschließen“, sagt Conny Weimer, die Leiterin des AWO-Treffs an der Schulstraße. Es fallen also auch keine Kosten an, wenn jemand – aus welchen Gründen auch immer – mal kein Essen bestellt. Und die Kundinnen und Kunden können auch für einzelne Tage Mittagstisch bestellen.
Neu im Jahresprogramm ist Kindertheater. Dafür hat Peter Zwilling das Musiktheater Lupe aus Osnabrück gewinnen können. Sponsoren sind auch gefunden worden, darunter die Stiftung „Kinder stärken“ und der Förderverein Neanderland Kultur. Nur durch ihre Unterstützung sei es möglich gewesen, einen kinderfreundlichen Eintrittspreis von acht Euro anzubieten. Das Projekt „Wülfrather Kinder in Not“ unterstützt das Kindertheater, indem es Karten auch an Familien gibt, die sich diesen Eintritt nicht leisten können, und dann die Kosten dafür übernimmt.
Das erste Stück „Mama Muh“ steht am Sonntag, 7. Dezember, ab 15 Uhr auf dem Programm. Karten gibt es bei Schlüter an der Wilhelmstraße und bei Neanderticket.
Wer die Arbeit der AWO direkt unterstützen möchte, kann das auch mit einer Spende tun: Das Spendenkonto hat die Nummer DE77 3015 0200 0002 1361 33, Weitere Informationen zu allen Angeboten gibt es unter Telefon 020598-775509 oder per Mail an info@awo-wuelfrath.de.


