Aufwärmen vor den Toren der Firma Fuhr in Heiligenhaus - ab Sonntag werden in den Städten des Kreises CO2-freie Kilometer gezählt. Foto: Mathias Kehren
Aufwärmen vor den Toren der Firma Fuhr in Heiligenhaus - ab Sonntag werden in den Städten des Kreises CO2-freie Kilometer gezählt. Foto: Mathias Kehren

Kreis Mettmann/Heiligenhaus. Am Sonntag, 7. Mai, startet das „Stadtradeln“ in den Kommunen des Kreises. Wer in der Gruppe oder als Einzelkämpfer starten möchte, kann sich über die Webseite der Aktion noch anmelden.


In Heiligenhaus ist die Aktion „Stadtradeln“ dieses Mal bei der Firma Fuhr eingeläutet worden. Unter den Firmenteams stellt Fuhr bei der Aktion immer ein großes Team, das überdies viele Kilometer sammelt. Im letzten Jahr nahmen 34 Beschäftigte teil, die zusammen 382 Kilometer abgespult haben. Einen Wert, den man diese Jahr noch steigern möchte.

„Wir haben intern für die Teilnahme geworben“, berichtet Andreas Fuhr. Und auch sonst versuche man, die Belegschaft aufs Rad zu kriegen, so der Geschäftsführer. Er selbst geht mit gutem Beispiel voran, nimmt selbst an der Aktion teil und hat sich vorgenommen, vor allem in der Freizeit die ein oder andere Tour auf dem Trail zum Gesamtergebnis beizuradeln.

Am Sonntag geht es dann offiziell los mit dem Kilometerzählen. Das Stadtradeln ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Jeder Kilometer zählt, erst recht, wenn er sonst mit dem Auto zurückgelegt worden wäre.

„Letztes Jahr haben wir pro Kopf die meisten Kilometer zurückgelegt“, weiß Michael Krahl, Fachbereichsleiter Straßenbau bei der Stadt Heiligenhaus. Pro Kopf meint in diesem Fall die Anzahl der Einwohner: In Heiligenhaus waren es laut seinen Zahlen 4,51 Kilometer. Velbert schaffte in diesem Vergleich gerade mal 1,88 Kilometer und Wülfrath kam auf unwesentlich bessere 1,98 Kilometer.

„Generell werden immer mehr Kilometer mit dem Rad gefahren“, so Krahl und nennt weitere Zahlen: Als die Aktion 2015 das erste Mal stattfand, waren es in Heiligenhaus insgesamt rund 21.000 Kilometer bei 85 Teilnehmenden, letztes Jahr machten 576 Menschen mit und schafften 123.000 Kilometer. Ein Spitzenwert, der bisher jedes Jahr übertroffen wurde.

Das Stadtradeln soll auch die Kommunalpolitik auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam machen. Wenn die Entscheidungsträger selbst die Lenkerperspektive einnehmen, könne die Stadt schneller fahrradfreundlich werden, so die Idee dahinter. Die Aktion führt auch deshalb jede Stadt für sich in eigener Wertung durch.

Teilnehmen kann, wer in der Stadt wohnt, dort arbeitet, in einem Verein aktiv ist oder eine Schule oder Uni besucht. Eine Registrierung für die eigene Kommune ist erforderlich unter www.stadtradeln.de. Dort gibt es detailierte Informationen zum Nachlesen.