Am Aldi-Markt in Tönisheide hat diese Woche der Abriss begonnen. Zuerst wird entkernt, im zweiten Schritt die Gebäudehülle abgetragen. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Nach über zwei Jahrzehnten am Standort Velbert-Tönisheide erneuert Aldi seinen Markt von Grund auf. Der Abriss des alten Gebäudes hat begonnen, um Platz für ein deutlich größeres Geschäft mit neuem Filialkonzept zu schaffen.


Der Discounter Aldi hat diese Woche mit dem Abriss seines Marktes in Velbert-Tönisheide begonnen. Zunächst wird das Gebäude von innen entkernt, bevor in den kommenden Wochen Bagger die äußere Hülle abtragen. An gleicher Stelle plant Aldi einen Neubau, der mit über 1.000 Quadratmetern rund 25 Prozent mehr Fläche bieten wird. Diese Vergrößerung ist laut Unternehmensangaben notwendig, um das moderne Filialkonzept umzusetzen.

Im Zuge des Neubaus soll auch die Wegführung des Panoramaradwegs verbessert werden. Bisher mussten Radfahrer einen Bogen um den Parkplatz machen. Künftig wird der Radweg direkt zwischen dem Parkplatz und dem neuen Markt verlaufen, was eine direktere und komfortablere Route ermöglicht.

Neues Filialkonzept braucht mehr Raum

Aldi setzt mit seinem neuen Filialkonzept verstärkt auf regionale Produkte. Die Herkunft der Produkte sei für viele Verbraucher nach dem Geschmack das „zweitwichtigste Kaufkriterium“, so Aldi auf seiner Internetseite. „Regional“ sind Produkte nach Aldi-Definition, wenn die gesamte Lieferkette in dem auf dem Produkt angegebenen Gebiet stattfindet oder – bei verarbeiteten Lebensmitteln, mindestens 51 Prozent des Produkts aus der Region stammen und über regionale Lieferkette bezogen wurden.

Die Auswahl soll zudem deutlich steigen, insbesondere bei Obst, Gemüse, Milchprodukten, Frischfleisch und Fisch. Der Discounter kennzeichnet heimische Erzeugnisse mit den Siegeln „Qualität aus Deutschland“ und „Ernte aus Deutschland“. Dies sei ein Beitrag für eine „starke deutsche Landwirtschaft“, informiert Aldi.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Reduzierung von Verpackungsmüll, unter anderem durch weniger folienverpackte Ware.

Zügige Umsetzung erwartet

Die Bauarbeiten sollen zügig voranschreiten. Aus den Reihen des Bürgervereins Tönisheide heißt es, die Neueröffnung könnte bereits im Dezember 2025 stattfinden. Monika Hülsiepen, ehemalige Vorsitzende des Bürgervereins Tönisheide, betonte die Bedeutung  für den Standort: „Der neue Markt ist wichtig für die Nahversorgung im Stadtteil – wir hoffen aber auch, dass die Bauarbeiten möglichst zügig und im guten Miteinander mit den Anwohnern verlaufen.“