Velbert. Ab Freitag, 16. Dezember, ist in der Villa Herminghaus im Deutschen Schloss- und Beschlägemuseum, Kolpingstraße 34, eine neue Sonderausstellung zu sehen. Der Bergische Geschichtsverein zeigt seine Jahresaussstellung unter dem Titel „Burg und Schloss Hardenberg – Geschichte zweier Adelssitze“.
Das Besondere an der Ausstellung des Geschichtsvereins ist, dass erstmals die alte Burg und das Schloss Hardenberg mit Vorburg in einen gemeinsamen historischen Kontext gesetzt werden. In Schautafeln und Modellen werden Erkenntnisse aus rund 140 Jahren Forschungsgeschichte präsentiert.
Die Geschichte zweier Adelssitze ist noch viel älter und beginnt mit dem Bau der alten Burg vor 1145. Von dieser sind, im Waldstück unweit der Emil-Schniewind-Straße, nur noch topographische Geländespuren und vereinzelte Steine geblieben. Das Schloss Hardenberg hingegen schickt sich an, in den kommenden Jahren neu zu erblühen, Dank des Einsatzes hoher Fördergelder.
In der Ausstellung werden archäologische und architektonische Erkenntnisse dargestellt, die auf der Arbeit ortsansässiger und -kundiger Lokalhistoriker basieren. Die Forschungsergebnisse weichen teilweise voneinander ab, sowohl zum Niedergang der Burg als auch zur Entstehung des Schlosses. Der Besucher muss sich also auf eine differenzierte Betrachtung der historischen Begebenheiten rund die beiden Adelssitze einlassen.
Gezeigt und veranschaulicht werden knapp 900 Jahre Geschichte an Hand von Schautafeln, historischen Karten und archäologischen Artefakten, die teils aus Beständen des LVR-Landesmuseums Bonn entliehen wurden. Drei Modelle von Burg und Schloss dienen zur Veranschaulichung der Gesamtsituation.
Die Sonderausstellung ist kuratiert worden von eine neunköpfigen Arbeitsgruppe Geschichtsvereins mit der Absicht „ausführliche Einblicke in die aufregende Geschichte dieses spannenden Ortes“ aufzuzeigen. Die Ausstellung ist bis Ende Mai zu sehen.
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