Am Stand der Kleintierpraxis Wackermann wurden fleißig Kuscheltiere verarztet. Es durften aber auch Bananen "genäht" und Paprikas endoskopisch "operiert" werden, was hier im Bild Leni (5) und ihr Bruder Paul (7) unter Anleitung des Praxisteams ausprobieren. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Am vergangenen Samstag feierte der Tierschutzverein Velbert-Heiligenhaus einen Tag der offenen Tür, der zahlreiche Besucher anlockte. An den gut 20 Ständen auf dem Tierheimgelände gab es jede Menge Programm.


Das Angebot reichte von kreativen Tierporträts über Hundefotografie bis hin zu fachkundiger Beratung zur Tiergesundheit und Tipps zur richtigen Ernährung für Hunde und Katzen. Auch eine Hundeschule präsentierte ihre Arbeit. Abseits der Tierwelt sorgten ein Cosplay-Team mit Figuren aus beliebten Serien für Unterhaltung und ein Stand mit kreativen Jeans-Taschen präsentierte sein außergewöhnliches Angebot.

So verschieden die Stände auch waren, alle Teilnehmer einte dasselbe Ziel: Sie spendeten ihre Erlöse direkt an das Tierheim.

Wegen des großen Andrangs konnten die Besucher die Tiere allerdings nicht direkt besichtigen. “Der Stress wäre für die Tiere einfach zu groß”, erklärte Doris Wentland aus dem Vorstand des Tierheims. Stattdessen werden alle Tiere – rund 30 Hunde und über 60 Katzen – in kurzen Steckbriefen auf der Webseite des Tierheims vorgestellt. Wer dort ein passendes Tier findet, kann einen Termin vereinbaren, um es persönlich kennenzulernen.

Während bei den Katzen jahreszeitlich bedingt auch viele Jungtiere auf neue Besitzer warten, haben es einige Hunde schwerer. Viele von ihnen verbringen bereits längere Zeit im Tierheim und hoffen auf erfahrene Halter, die sich ihrer annehmen.

Engagement ist das A und O

Als Schatzmeisterin des Vereins zeigte sich Wentland erfreut über das große Interesse. Der Tag der offenen Tür helfe nicht nur, die Einrichtung bekannter zu machen, sondern die Einnahmen seien auch eine wichtige Unterstützung für den Tierheimbetrieb.

Überhaupt sei der ehrenamtliche Einsatz für den Tierheimverein, der mit seiner Einrichtung für die Städte Wülfrath, Heiligenhaus, Velbert und Haan zuständig ist, von großer Bedeutung, so Wentland weiter. Viele Dutzend Gassigänger fühtren die Tierheimhunde regelmäßig aus. Und auch beim Aufbau des Festes sei viel ehrenamtliche Hilfe am Start gewesen.

Übrigens: Wer keine Zeit hat, sich persönlich zu engagieren, kann das Tierheim auch mit einer Tierpatenschaft unterstützen.

Mehr Informationen auch unter www.tierheimvelbert.de.

Das Tierheimteam freute sich über zahlreiche Besucher. Wer Geschick mit der Angel am “Ententeich” unter Beweis stellte, konnte auch eine kleine Belohnung mit nach Hause nehmen. Foto: Mathias Kehren