Heiligenhaus. Am frühen Dienstagmorgen, 11. Januar, hat es in einem Einfamilienhaus an der Freiherr-vom-Stein-Straße gebrannt. Die Feuerwehr hat ein Fenster eingeschlagen und eine Person aus der Brandwohnung gerettet. Ein Rauchwarnmelder hatte einen Nachbarn auf den Brand aufmerksam gemacht, der daraufhin die Feuerwehr alarmierte.
Die Heiligenhauser Feuerwehr wurde um 7.23 Uhr alarmiert, nachdem der Kreisleitstelle ein piepsender Rauchwarnmelder in einem Haus an der Freiherr-vom-Stein-Straße gemeldet worden war.
„Als die Einsatzkräfte sechs Minuten später eintrafen, drang Rauch aus dem Erdgeschoss, eine ältere Person befand sich noch im Haus“, berichtet Nils Vollmar, Leiter der Feuerwehr, von „dramatischen Minuten“ zu Beginn des Einsatzes. Es wurden weitere Rettungskräfte nachgeordert.
Um schnell ins Gebäude zu kommen, schlugen die Brandschützer im Erdgeschoss ein Fenster ein. Ein Trupp rettete eine 79-jährige Frau aus ihrer verrauchten Wohnung. „Die Dame hatte Glück im Unglück. Sie schlief tief und hatte die Tür zum Schlafzimmer geschlossen. Das Zimmer war zum Zeitpunkt der Rettung noch rauchfrei“, berichtet Vollmar weiter.
Aus bisher ungeklärter Ursache geriet ein Weidenkorb im Erdgeschoss in Brand, das Feuer schwelte dort vermutlich schon mehrere Stunden. Vollmar lobt die Courage der Nachbarn: „Die Rauchwarnmelder haben ein Leben gerettet. Hätten die Nachbarn das Piepen nicht bemerkt, hätte es einige Zeit später einen ausgedehnten Brand in der Wohnung gegeben. Die Menschenrettung wäre dann wesentlich schwieriger gewesen.“
Das Haus wurde mit einem Hochdrucklüfter belüftet. Die Patientin wurde durch den Notarzt begutachtet, der keine Verletzungen feststellte, berichtet die Feuerwehr weiter. Die eingeschlagene Scheibe und der verbrannter Weidenkorb, waren demnach auch der einzige Schaden, der am Einsatzort entstanden ist.
Die 26 ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie der Rettungsdienst konnten nach rund einer Stunde wieder einrücken.