Grundsteinlegung mit Gruppe auf Baustelle.
Gruppenfoto bei der Grundsteinlegung: Stellvertretender Bürgermeister Emil Weise, Beigeordneten Gerno Böll, Schülersprecherin Nelly Lasek, Schulleiter Jens Brandenburg, Bürgermeister Dirk Lukrafka, stv. Bürgermeisterin Esther Kanschat, (im Hintergrund dazwischen) SPD-Vorsitzender Matthias Gohr und (rechts) Beigeordneten Jörg Ostermann. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Auf der Baustelle am Waldschlößchen ist jetzt der Grundstein für den Neubau der Gesamtschule Velbert-Neviges gelegt worden. Rund 60 Menschen wohnten diesem ersten Baufest bei, was sicherlich ein Ausdruck für die Bedeutung des Neubaus für die Velberter Schullandschaft ist.


Rund 1.300 Schülerinnen und Schüler werden ab dem Sommer 2025 den Neubau oberhalb des Panoramabads beziehen. Dazu kommt ein rund 150-köpfiges Lehrerkollegium, das den Unterricht im Ganztag gestaltet. „Die Schule ist für Velbert eine ganz wichtige“, betonte Bürgermeister Dirk Lukrafka in seiner Ansprache gleich mehrfach. „Viele junge Menschen werden hier einen Großteil ihrer Zeit verbringen“, so Velberts Bürgermeister, da sei es wichtig, dass die Schule von außen und innen viel zu bieten habe. Und sicherlich erfüllt der 83,5 Millionen Euro teure Neubau hier höchste Ansprüche.

In Verbindung mit dem Umfeld, wo künftig ein Sportplatz, zwei Sporthallen, das Panoramabad und der Tennisverein in direkter Nachbarschaft sind, könne Am Waldschlößchen ein Wohlfühlort für die Schulgemeinde entstehen, wo Kreativität wachsen und mit Spaß und Begeisterung gelernt werden könne, erklärte Lukrafka.

Schulleiter Jens Brandenburg betonte, dass er besondere Freude an seiner Aufgabe empfinde. Jetzt schon, als Leiter einer Gesamtschule im Aufbau, und wohl noch mehr als Leiter einer Schule im Neubau. Gemeinsam mit Schülersprecherin Nelly Lasek, die in der ersten Fünfer-Klasse bei Schulgründung gestartet ist und heute die neunte Klasse besucht, brachte er den Anwesenden die Wünsche und Gedanken der Schulgemeinde nahe.

„Heute ist für uns kein gewöhnlicher Tag. Nein, es ist eine Tag, den wir noch in vielen Jahren in Erinnerung haben“, betonte Schülersprecherin Nelly Lasek. Im Vorfeld habe die Schülerschaft gemeinsam nach Dingen und Ideen für den Inhalt der Zeitkapsel gesucht, berichtet Brandenburg. Manche hätten sich einen „Ort des Friedens“ gewünscht, andere wollten die Nachwelt zu einem Besuch einladen, sobald die Möglichkeit des Zeitreisens erfunden worden wäre. Aus dieser Bandbreite fanden – neben aktuellen Zeitungen und Bauplänen – auch Berichte und Bilder von Klassenfahrten und Schulprojekten, Briefe an die Nachwelt und eine Münze – als Erinnerung an das heutige Bargeld – ihren Weg in die Kapsel.

Die so gefüllte Zeitkapsel wurde schließlich in den symbolischen Grundstein eingemauert. Das fand unter Mithilfe und im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung, Sport- und Bürgervereinen sowie der Schüler- und Elternschaft der Gesamtschule statt.

Die neue sechszügige Gesamtschule mit modernen Fachräumen gilt als Schule der Zukunft. Sie entsteht mit einer Dreifeldsporthalle auf dem Gelände der früheren Hardenbergschule. Pünktlich zum Schulstart 2025/26 soll der Neubau fertig gestellt sein. Mehr Informationen zum Bau in eine früheren Artikel (hier).