Velbert. Aktuell ist der Busbahnhof Velbert-Neviges gesperrt, weil ein Teil der Fläche abgesackt ist. Die Ursachenforschung hat ergeben, dass ein historischer Kanal an dieser Stelle liegt. Dort ebenfalls liegende Versorgungsleitungen sind laut Mitteilung der Stadt aber intakt.
Im Einfahrtsbereich des Busbahnhofs Velbert-Neviges ist ein Teil der Straßenoberfläche abgesackt. Der Busbahhof musste deshalb gesperrt werden.
Bei der Sanierung ist nun ein historischer Kanal entdeckt worden, durch den vermutlich einst der Hardenberger Bach geführt wurde. Nachforschungen der Unteren Denkmalbehörde haben ergeben, dass der Kanal im 19. Jahrhundert, vermutlich zwischen 1844-1892, stillgelegt worden ist, als der Hardenberger Bach begradigt wurde.
In den 1970er Jahren wurden Gas- und Wasserleitung im Bereich des stillgelegten Kanals gebaut. Das dabei verwendete Füllmaterial hat sich offensichtlich im Laufe der Jahre abgesenkt. Dadurch entstand vermutlich ein Hohlraum, der dazu führte, dass die Straßenoberfläche abgesackt ist.
Nach Auskunft der Stadtwerke Velbert ist die Ursache für die Absenkung nicht bekannt, die Prüfung der Gas- und Wasserleitung habe jedoch ergeben, dass beide Leitungen unbeschädigt und somit dicht sind.
„Der historische Kanal wird nun vom Amt für Bodendenkmalpflege des Landschaftsverbandes Rheinland in Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Velbert dokumentiert und parallel wird der abgesenkte Bereich für die Verfüllung vorbereitet“, informiert die Stadtverwaltung.
Danach soll der abgesenkte und freigelegte Bereich wieder verfüllt werden. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Sonntag, 6. August. Nach Beendigung der Arbeiten kann der Busbahnhof wieder freigeben und von den Buslinien angefahren werden.
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