Bürgermeister Michael Beck in seinem Büro - im Hintergrund ein Luftbild "seiner" Stadt Heiligenhaus. Foto: Mathias Kehren

Heiligenhaus. Nach acht Jahren im Amt wird der Heiligenhauser Bürgermeister Michael Beck (CDU) bei der Kommunalwahl im Herbst 2025 nicht erneut kandidieren. Wie der 55-Jährige jetzt in einer Pressekonferenz bekannt gab, habe er diese Entscheidung aus gesundheitlichen Gründen getroffen.


„Es war keine leichte Entscheidung“, sagte Beck sichtlich bewegt. „Es ist ein tolles und erfüllendes Amt, aber eben auch sehr fordernd. In den vergangenen Jahren hat sich in Heiligenhaus viel bewegt, was eine außerordentliche Anstrengung erfordert hat.“

Beck hatte in der Vergangenheit eine schwere Erkrankung überwinden müssen, die ihn viele Monate außer Gefecht setzte. „Ich bin außerordentlich optimistisch, was meine gesundheitliche Entwicklung angeht“, sagte der scheidende Rathauschef. „Die kommenden 16 Monate bis zur Wahl werde ich mein Amt auch voll und ganz mit allen Aufgaben erfüllen.“

Dennoch könne er sich eine weitere Amtszeit bis 2030 nicht vorstellen. „Die Belastung wäre mir einfach zu hoch“, so Beck. Der Punkt sei erreicht für neue Menschen mit neuer Energie.

Bei der Bekanntgabe seiner Entscheidung habe er viel Zuspruch aus der Verwaltungsspitze und von den Fraktionsvorsitzenden erfahren. Bei einer erneuten Kandidatur hätte er sicherlich auf breite Unterstützung zählen können. „Trotzdem bin ich überzeugt, dass es für mich persönlich und für die Stadt die richtige Entscheidung ist“, betonte Beck.

Björn Kerkmann als Wunschkandidat

Als seinen Wunschkandidaten für die Nachfolge nannte Beck den Ersten Beigeordneten Björn Kerkmann. „Er hat mich in der Zeit meiner krankheitsbedingten Abwesenheit vortrefflich vertreten“, so der scheidende Bürgermeister.

Beck blickt auf 40 Berufsjahre in der Kommunalverwaltung zurück. Die letzten zwei Jahrzehnte davon in Führungspositionen. Seit 2017 ist er der erste Mann der Stadt.