Velbert. Ein außergewöhnliches Projekt hat Senioren aus mehreren Pflegeeinrichtungen der Bergischen Diakonie in ein ganz neues Licht gerückt. Inspiriert von der Idee, die Vielfalt und Schönheit des Alters sichtbar zu machen, wurden die Senioren nicht nur fotografiert, sondern zu wahren Models. Die Ausstellung ist im oberen Foyer des Forum Velbert zu sehen.
Die entstandenen Porträts sind mehr als nur Bilder. Sie zeigen starke, selbstbewusste Menschen, die voller Leben und Energie sind. „Die Idee dazu entstand aus dem Wunsch heraus, den Bewohnern eine besondere Freude zu bereiten und ihnen zu zeigen, wie wertvoll sie sind“, so Renate Zanjani, die das Projekt mitentwickelt hat.
In Zusammenarbeit mit der Fotografin Desirée Buchwald und der Visagistin Natalie Aust wurden die Senioren für die Aufnahmen gestylt und eingekleidet. Doch im Mittelpunkt stand nicht die Mode, sondern die Persönlichkeit jedes Einzelnen. Die Bilder fangen die individuellen Charaktere ein und zeigen die Schönheit des Alters in all seiner Vielfalt.
Für viele der Teilnehmer war die Fotosession eine emotionale Reise. Sie haben sich selbst neu entdeckt und ihre körperlichen Einschränkungen in den Hintergrund treten lassen. „Das professionellen Fotoshooting hat mir sehr viel Spaß gemacht“, erzählt Anneliese Steinau (93). „Ich habe mich noch nie so schön gefühlt.“
„Die Fotos sind der Hammer!“, schwärmt Helene Weiß. „Ich habe meine Schwester zuerst gar auf dem Bild erkannt!“ Und auch diese ist begeistert – von ihrem Foto und auch von der Einrichtung: „Die Diakonie ist ja quasi meine zweite Heimat“, erzählt Renate Eckert-Köster (75), „zuerst viele Jahre als Stationsleitung und nun als Bewohnerin.“
Die Ausstellung „ICH. Eine Möglichkeit von mir“ zeigt in 25 außergewöhnlichen Portraits, dass Alter mehr sein kann als der frustrierende Verlust der Jugend. Stattdessen strahlen die Senioren Lebensfreude, Selbstbewusstsein und Kraft auf ihren Fotos aus – für Betrachter eine Einladung, über die eigenen Vorstellungen vom Altern nachzudenken.
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…schont den Auslöser seiner Kamera nicht und berichtet gerne aktuell von da, wo was los ist. In seinen eindrucksvollen Fotogalerien können sich die Menschen lachend wieder finden – oder sehen, was ihnen entgangen ist. Was er mit Fotos nicht erklären kann, schreibt er einfach auf.
Motto: „Schöner als in Wirklichkeit.“
