Heiligenhaus. Die Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft, kurz SBEG, hat der Raiffeisengenossenschaft ein Grundstück auf dem Areal der ehemaligen ,,Alten Schmiede“ an der Velberter Straße verkauft. In Sichtweite des bisherigen Standorts steht dort rund die doppelte Fläche zur Verfügung. Das Sortiment soll entsprechend anwachsen.
Der Heiligenhauser Raiffeisenmarkt stellt sich vor Ort neu auf und erweitert sein Sortiment. Das soll künftig noch mehr die Lücke im Baumarktsegement schließen, die in Heiligenhaus durch den Weggang von Obi vor Jahren entstanden ist.
Auf dem neuen Areal an der Velberter Straße 49 stehen rund 4.700 Quadratmeter Grundstücksfläche zur Verfügung, rund doppelt soviel wie am bisherigen Standort. Der neue Markt soll zwei Zufahrten bekommen. Eine von der Velberter Straße aus in Höhe der Würth-Zufahrt und eine gegenüberliegend, von der Pinner Straße aus. Beide Zufahrten führen künftig auf den Parkplatz vor dem Markt. Neue Ware soll diesen nach Fertigstellung über eine separate Lkw-Zufahrt von der Rückseite aus erreichen.
Die Raiffeisengenossenschaft RWG Rheinland eG war auf die SBEG mit dem Flächengesuch zugekommen, weil die geplante Sortimentserweiterung, unter anderem um den Do-It-Yourself-Bereich, am Altstandort als nicht realisierbar eingestuft worden war. Der Baumbestand entlang der Velberter Straße soll auch im Zuge des Neubaus erhalten bleiben.
Die Eröffnung des neuen Marktes ist für 2024 geplant. Im Vorfeld der Unterzeichnung des Kaufvertrags seien baurechtlichen Belange eingehend abgestimmt worden, so dass größtmögliche Planungssicherheit bestehe und die Bearbeitung des Bauantrags zügig abgewickelt werden könne, erklärt die SBEG. Der Markt, der heute bereits einen Großteil im Segment des Baumarkt- und Gartencenterbedarfs abdeckt, füge sich dort neben Würth als Spezialist für Handwerk und Industrie auch thematisch sehr gut ein, heißt es weiter von der Bodenentwicklungsgesellschaft.
Auch Andreas Sauerwein ist mit der Neuansiedlung zufrieden: „Es ist ein Zeichen des Aufbruchs zum Jahresende“, freut sich der Technische Beigeordnete der Stadt Heiligenhaus.
Auch Rainer Schulte, bei der SBEG zuständig im Bereich Flächenentwicklung, zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung. Das durch den Umzug des Raiffeisenmarkts frei werdende Areal habe ebenfalls Potential, meint Schulte. Dessen Vermarktung obliege allerdings der Raiffeisengenossenschaft als Inhaberin.