Velbert. Längere Öffnungszeiten, besserer Service für die Kunden, mehr Platz – das sind die Gründe für die Stadtwerke Velbert, ein neues Kundencenter zu eröffnen. Ab Samstag, 6. Mai, beraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Berliner Straße 15 in großzügigen Räumen zu allen Themen rund um die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser.
Der neue Standort dürfte vielen Velbertern schon bekannt sein, da dort ehemals die Sparkassen-Filiale am Kreisverkehr neben dem Media-Markt untergebracht war. In der Tiefgarage am Standort gibt es Parkplätze für die Stadtwerke-Kundschaft.
„Wir merken, der Bedarf an Beratung ist immens und gerade in den letzten zwei Jahren aufgrund der turbulenten Zeiten am Energiemarkt enorm gestiegen. Mit unserem neuen und größeren Standort bündeln wir alle Serviceaktivitäten an einem Ort und schaffen uns so Spielräume, um besser auf kurzfristigen Bedarf reagieren zu können. Das ist uns wichtig“, erläutert Stefan Freitag, Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert, die Beweggründe für den Umzug.
Die Mitarbeitenden des „Callcenters“ sind nun gemeinsam mit den Kundenberatern an einem Ort und können nach Anfrageaufkommen von der Hotline zum Kundengespräch vor Ort wechseln.
Das Anfrageaufkommen habe sich seit Herbst 2021 vervierfacht, führt Stefan Freitag an. Gründe dafür sieht er beim Straucheln der „Stromdiscounter“, bei der drohenden Gasmangellage durch den Krieg in der Ukraine und nicht zuletzt in der Energiepreisbremse. Diese sei so kompliziert, dass sie jede Menge Beratungsbedarf erfordere.
Die Kundenanfragen liegen im Schnitt der letzten zwei Monate bei 10.000, zuvor seien es lediglich 2.500 gewesen, berichtet der Stadtwerke-Geschäftsführer. Das Kundenbüro in der Innenstadt sei für den Anfang gut geeignet gewesen, doch jetzt werde schlichtweg mehr Platz benötigt. Ein geeignetes Ladenlokal in der Innenstadt, wäre Freitag lieber gewesen, um nicht einen neuen Leerstand zu haben und auch zur Belebung beizutragen. Doch es konnte nichts passendes gefunden werden. „Ich habe mir wirklich alles angeschaut“, so Freitag.
Am Ende fiel die Wahl für das neue Kundencenter auf die ehemalige Sparkassen-Filiale. Zusätzlichen Angebote wie Energiedienstleistungen, also Wallboxen und Photovoltaik-Anlagen, würden dauerhaft für mehr Beratungsbedarf sorgen, ist sich die Stadtwerke-Spitze sicher. Perspektivisch möchte der Versorger auch die Beratung für die Glasfaser-Internetanschlüsse mit eigenem Personal selbst in die Hand nehmen. Der Bedarf für das Beratungsscenter zeichnet sich also auch für die Zukunft ab.
Die Öffnungszeiten am neuen Standort sind: Montag bis Mittwoch 9 bis 16 Uhr, Donnerstag 9 bis 18 Uhr und Freitag 9 bis 16 Uhr. Beratungszeiten mit Terminen finden an jedem Dienstag von 8 bis 18 Uhr statt. Die Termine können künftig über die Webseite der Stadtwerke gebucht werden: www.stadtwerke-velbert.de/terminvereinbarung. Der bisherige Standort des Kundencenters an der Friedrichstrasse 168 schließt am 4. Mai seine Pforten.
Spendenaktion zur Eröffnung
Am Samstag wird von 10 bis 14 Uhr die Eröffnung gefeiert. Wer möchte, kann einen Blick in die neuen Räumlichkeiten werfen und sich bei einem Kaffee, leckerem Eis und einer Waffel am Stiel beraten lassen.
Außerdem gibt es beim Glücksrad viele Preise der Stadtwerke zu gewinnen. Und mit jedem Teilnehmer profitieren drei Velberter Vereine: An nur einem Tag können diese Vereine mit einer Spende von 500 Euro nach Hause gehen.
„Die Eröffnungsaktion ist eine gute Gelegenheit, drei Projekte schnell mit Herzen zu versorgen. Dabei sind die Besucher gefragt! Je mehr Besucher das Glücksrad drehen, desto schneller sichern sich die Vereine ihre Spende“, ermuntert Kai-Uwe Dettmann, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke, an der Aktion mitzumachen.
Folgende Projekte wurden für die Spendenaktion am Eröffnungstag ausgewählt:
Velberter Verschönerungsverein – Neue Bäume für den Offerbusch
Der Velberter Verschönerungsverein ist ein gemeinnütziger Verein und Eigentümer des Offerbuschs in Velbert.
Im Offerbusch mussten in den letzten Jahren mehrere gefährdete Bäume gefällt werden. Damit der Offerbusch als Waldstandort erhalten bleibt, plant der Verein junge Bäume dort einzupflanzen. Durch weitere Projekte soll das Waldgebiet für die Velberter Bevölkerung noch attraktiver gemacht werden.
Verein Wendepunkt – E-Scooter für psychisch erkrankte Jugendliche
Die Wohngruppe Hordthof liegt 25 Gehminuten von der nächsten Bushaltestelle entfernt. Der Höhenunterschied beträgt dort rund 130 Meter. Lange Wege zur Schule, zu Sport- und Freizeitaktivitäten werden dadurch häufig zum Problem. Mobil zu sein, heißt für die psychisch erkrankten Jugendlichen ein Stück Freiheit. Doch zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist der steile Weg zur Wohngruppe sehr mühsam. Die Lösung: Ein E-Scooter mit starkem Motor.
Tierschutzverein Velbert Heiligenhaus – Neues Katzenfreilaufgehege
Um den Katzen den Tierheimaufenthalt so schön wie möglich zu gestalten, wird aktuell ein größeres Katzenfreilaufgehege gebaut. So soll besonders den Freigängerkatzen die Möglichkeit gegeben werden, „Freiraum“ zu genießen und die Umgebung zu beobachten.
Neben einem Gartenhäuschen, welches als Unterschlupf dienen soll, und einer katzengerechten Bepflanzung durch Bäume und Sträucher als Schattenspender, benötigen die Katzen dazu auch Outdoor geeignete Kratzmöbel, um darauf liegen, schlafen und kratzen zu können.
Stadtwerke unterstützen lokale Vereine und Projekte
Die Eröffnungs-Aktion ist Teil der Stadtwerke-Spendenkampagne „Velbert zeigt Herz“, die seit 2018 gemeinnützige Projekte von Velberter Vereinen finanziell unterstützt. Dabei entscheiden die Bürgerinnen und Bürger über das Zuteilen von sogenannten „Förderherzen“, wem eine Spende zukommen soll.
„Seit Bestehen von ‚Velbert zeigt Herz‘ konnten wir bereits 83 Projekte mit 32.924 Euro unterstützen. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Velberts wollen wir Gutes tun für die Region, denn das Engagement für das Gemeinwohl ist essentiell für unsere Gesellschaft und das müssen und wollen wir wertschätzen“, führt Dettmann fort.
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…schont den Auslöser seiner Kamera nicht und berichtet gerne aktuell von da, wo was los ist. In seinen eindrucksvollen Fotogalerien können sich die Menschen lachend wieder finden – oder sehen, was ihnen entgangen ist. Was er mit Fotos nicht erklären kann, schreibt er einfach auf.
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