Schwungvoller erster Spatenstich für die neue Schule: Johannes Vollmers (Projektleiter Tiefbau bei Depenbrock), Gerhard Welter (Reichel Projektmanagement), Bürgermeister Dirk Lukrafka, Schuldezernent Gerno Böll, Michael Lobe und Caroline Driller-Köppen (beide städtischer Immobilienservice) bei der Arbeit. Foto: Mathias Kehren
Schwungvoller erster Spatenstich für die neue Schule: Johannes Vollmers (Projektleiter Tiefbau bei Depenbrock), Gerhard Welter (Reichel Projektmanagement), Bürgermeister Dirk Lukrafka, Schuldezernent Gerno Böll, Michael Lobe und Carolin Driller-Köppen (beide städtischer Immobilienservice) bei der Arbeit. Foto: Mathias Kehren

Velbert. An der Grünstraße in Velbert-Mitte hat der Bau für eine dreizügige Grundschule und eine Turnhalle begonnen. Schon in knapp zwei Jahren soll der Betrieb losgehen.


An der Grünstraße herrscht schon seit einigen Wochen reger Betrieb. Die Firma Depenbrock hat mit den Tiefbauarbeiten für die neuen Gebäude begonnen, die in den kommenden Monaten zwischen Christuskirche und Martin-Luther-King-Schule entstehen. Später sollen  hier mehr als 300 Kinder zur Schule gehen. Die Stadt rechnet mit Kosten in Höhe von rund 23 Millionen Euro.

Jetzt gab Bürgermeister Dirk Lukrafka den offiziellen Startschuss für den Bau. „Hier entsteht eine weitere Schule der Zukunft – modern, innovativ, integrativ und inklusiv. Mit ihr wird die schulische Infrastruktur in Velbert nach dem Neubau der Grundschule an der Kastanienallee nochmals verbessert“, sagte Lukrafka beim ersten Spatenstich.

Neben der dreizügigen Grundschule, deren Eingang vis-à-vis der Martin-Luther-King-Schule gebaut wird, entsteht auch eine zweifach Turnhalle. Diese soll den Planungen nach von der Kurzen Straße aus erreichbar sein. Beide Gebäude sollen zum Schuljahresbeginn 2024/25 in Betrieb gehen.

Im Juni 2020 hat der Stadtrat beschlossen, die Schule an der Grünstraße zu bauen, um dem gestiegenen Bedarf Rechnung zu tragen. Bei der anschließende Ausschreibung erhielt die Baufirma Depenbrock den Zuschlag für den Bau der Grundschule und Turnhalle. Ende Juli wurden schon Pläne für den Neubau vorgestellt.

Eine Schule als Effizienzhaus

„Das gesamte Schulgebäude ist als ein Effizienzhaus konzipiert und wird mithilfe von Geothermie und ohne Einsatz fossiler Brennstoffe beheizt“, so Michael Lobe, Fachbereichsleiter Immobilienservice.

Auf dem Dach wird eine Photovoltaik-Anlage Energie erzeugen, andere Dachteile werden begrünt für ein besseres Raum- und Stadtklima. Niederschlagswasser soll durch die begrünten Dachflächen zurückgehalten und danach durch Rigolen unter dem Schulhof versickern.

Außerdem werden Maßnahmen zum nachhaltigen Bauen umgesetzt. So wird zum Beispiel der Schotter des alten Parkplatzes zum Neubau der Bodenplatte und der neuen Wegflächen genutzt. Die Fassade wird überwiegend mit Klinker verkleidet und die Fenster bestehen aus Alu-Glas-Fassadenelementen, die eine hohe Qualität und Lebensdauer besitzen.

Komplett digitalisiert

Im gesamte Gebäude ist ein WLAN-Netz erreichbar, das über eine Anbindung zum Glasfasernetz eine hohe Internetgeschwindigkeit ermöglichen soll. Alle zwölf Klassenräume werden mit digitalen Tafeln ausgestattet. Weiterhin entstehen vier Mehrzweckräume sowie Differenzierungs- und Inklusionsräume.

Turnhalle und Schulhof

Die neue und moderne zweifach Turnhalle an der Kurzen Straße verfügt über eine mechanische Be- und Entlüftungsanlage mit einer Wärmerückgewinnung.

Auf dem Schulhof soll durch Baumpflanzungen eine grüne Achse in Abgrenzung zum anliegenden Hospiz und der Christuskirche entstehen. Außerdem soll eine Art „grüne Oase“ zum Lernen im Außenbereich einladen. Zwei „Grüne Klassenzimmer“ sollen fest installiert sein.

Die Außen-Sitzblöcke aus Beton werden mit nachhaltigen Holzauflagen ausgestattet. Die Parkplätze werden mit einem Beton Ökopflaster mit Versickerungsfunktion gepflastert. Insgesamt gibt es auf dem gesamten Schulgelände reduzierte versiegelte Flächen. Es werden auch Fahrradabstellbereiche eingerichtet, die teilweise überdacht sind.