Der Immobilienservice der Stadt und der Kirchenkreis Niederberg als Träger freuen sich über den Start des neuen Kindergartens: Carolin Driller-Köppen, Michael Lobe (beide Immobilienservice), Sarai Wegschaid, Silvo Reimann, Jürgen Buchholz (alle vom Kirchenkreis Niederberg), Bürgermeister Dirk Lukrafka und Einrichtungsleitung Julia Dallmeier rund um den
Der Immobilienservice der Stadt und der Kirchenkreis Niederberg als Träger freuen sich über den Start des neuen Kindergartens: Carolin Driller-Köppen, Michael Lobe (beide Immobilienservice), Sarai Wegschaid, Silvo Reimann, Jürgen Buchholz (alle vom Kirchenkreis Niederberg), Bürgermeister Dirk Lukrafka und Einrichtungsleitung Julia Dallmeier rund um den "Leuchtturm" - das Logo der Einrichtung. Foto: Mathias Kehren

Velbert. In Velbert ist diese Woche der zweite Kindergarten im hochmoderne Neubau eröffnet worden. Nach der „Klima-Kita“ an der Nordstraße am Montag ist nun die Einrichtung an der Fontanestraße vorgestellt worden. Der halbkreisförmige, eingeschossige Bau wird klimaneutral geheizt und beherbergt vier Gruppen mit über 70 Kindern.

Nach der Awo-Kita in der Nordstraße ist nun auch die Kita „Leuchtturm“ an der Fontanestraße in Betrieb gegangen. Hier ist der Evangelische Kirchenkreis Niederberg Träger, für den die neue Kita dann schon die zwölfte Einrichtung in Velbert ist.

„Mit den beiden neuen Klima-Kitas setzen wir ein deutliches Zeichen für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen. Großartig, dass der Evangelische Kirchenkreis als Träger dies auch in seine pädagogische Arbeit einbezieht“, lobt Bürgermeister Lukrafka das Gesamtkonzept. Die Stadt Velbert ist Eigentümerin der Kita „Leuchtturm“ und vermietet das Gebäude an den Kirchenkreis.

„In natürlichen Entdeckungswelten unterstützen wir Kinder, Eltern und Mitarbeitende, sich ‚ihre Welt zu bauen'“, nimmt Silvo Reimann vom Kirchenkreis, den Faden auf, wie Gebäude und Umgebung aus pädagogischer Sicht eine unterstützende Wirkung entfalten könnten. „Der Name Leuchtturm wurde gewählt, weil man ‚leuchtend Wege weisen wolle'“, so Reimann weiter.

In der Kita stehen Plätze für insgesamt 76 Kinder zur Verfügung, die in vier Gruppen betreut werden. Darunter auch eine „Nestgruppe“ für Kinder unter einem Jahr. Zum Start sind fast alle Plätze belegt. „Wir haben Eltern über das Kita-Portal der Stadt erreicht“, erklärt Einrichtungsleitung Julia Dallmeier. Ende Januar sei die neue Kita dann komplett belegt. Auch die Anmeldephase für August 2023 sei im Wesentlichen schon beendet.

Die Stadt ist bei Weitem noch nicht fertig mit dem Ausbau von Kita-Plätzen. Vier bis fünf Einrichtungen würden künftig sicherlich noch gebraucht, machte Bürgermeister Lukrafka beim Ortstermin deutlich. Der Standort an der Fontanestraße soll vor allem Familien im Sozialraum West-Kostenberg und Birth eine wohnortnahe Möglichkeit zur Kinderbetreuung bieten.

Klima-Kita wird CO2-neutral beheizt

Entworfen wurde die eingeschossige Kita durch das Düsseldorfer Architekturbüro Nagy Stromann und von der Firma Schlegel Concepts gebaut. Die Baukosten belaufen sich auf rund vier Millionen Euro und liegen im geplanten Rahmen.

„Das Kita-Gebäude ist nicht nur modern und setzt Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz, das ganze Vorhaben wurde auch in nur gut zwei Jahren umgesetzt – inklusive der Vorbereitungen, Ausschreibungen, Planungen und der eigentlichen Bauphase“, freut sich Michael Lobe, Leiter des städtischen Immobilienservice, über den reibungslosen Ablauf.

Als „Klima-Kita“ wird die Kita-Leuchtturm unter anderem bezeichnet, weil sie über eine Erdwärmepumpe mit Geothermie beheizt wird und zusätzlich auf dem Dach über eine Photovoltaik-Anlage verfügt. Dies macht die Beheizung der Kita über das Jahr gerechnet CO2-neutral.

Außerdem wurde Holz als nachwachsender Rohstoff an vielen Stellen als Baustoff verwendet. Neben Teilen der Außenfassade gilt dies beispielsweise auch für Türen und Fensterrahmen. Sämtliche Spielgeräte im Innen- und Außenbereich sowie die komplette Inneneinrichtung wurden aus naturnahen Rohstoffen hergestellt, um den Kindern ein nachhaltiges und sicheres Kita-Erlebnis zu ermöglichen.