Luftbild einer Baustelle bei ländlicher Gemeinde.
Baugebiet Fellershof in der Erschließungsphase von Süden aus gesehen. Es grenzt an die Bonsfelder Straße (oben links im Bild) und an die Fellerstraße am rechten Bildrand. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Mit dem symbolischen Spatenstich hat die Erschließung des Wohnbaugebiets Fellershof in Velbert-Langenberg begonnen. Erste Grundstücke sollen ab 2026 verkauft werden, wobei ein Mix aus verschiedenen Wohnnutzungen vorgesehen ist. Der Grundstückspreis steht noch nicht fest.


„Bei der Wohnungsbaufläche Fellershof handelt es sich um eine Toplage“, so Bürgermeister Dirk Lukrafka, in seinem Grußwort an die Gäste des symbolischen ersten Bauakts. „Kita, Schule und Supermarkt befinden sich im direkten Umfeld und der S-Bahn-Haltepunkt Nierenhof mit Verbindungen nach Essen und Wuppertal befindet sich in fußläufiger Reichweite.“

Das neue Wohnbaugebiet Fellershof in Velbert-Langenberg umfasst eine Fläche von 22.500 Quadratmetern. Darauf soll ein Mix aus freistehenden Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften, Reihenhäusern und Geschossbauten entstehen.

Im städtebaulichen Entwurf sind Grundstücksgrößen zwischen 200 und 700 Quadratmetern festgelegt, was bis zu 100 Wohneinheiten Platz bieten könnte. Dies sei aber abhängig von der tatsächlichen Gestaltung der Bauprojekte, informiert die Stadt. Beispielsweise könnten größere Grundstücke mit mehreren Wohneinheiten für gemeinschaftliche Bauunternehmungen geschaffen werden oder kleinere Parzellen durch Einzelhaushalte bezogen werden. „Der Bebauungsplan Fellershof ermöglicht hier viel Gestaltungsfreiraum“, heißt es von Seiten der Verwaltung.

Die Erschließung soll Mitte 2026 abgeschlossen sein. Parallel zu diesen Arbeiten wird bis Sommer 2025 ein Vermarktungskonzept erstellt, das die Vergabekriterien und den  Grundstückskaufpreis festgelegt. Auch gestalterische Anforderungen und Klimaschutzaspekte werden darin vorgegeben.

Grundstücksverkauf ab 2026

Erste Grundstücke sollen in 2026 verkauft werden. Über die Abteilung Wirtschaft und Standortentwicklung werden voraussichtlich die freistehenden Einfamilienhäuser veräußert. „Geplant ist derzeit die Vergabe von 12 Einfamilienhausgrundstücken und voraussichtlich bis zu vier Entwicklungsflächen zur Bebauung mit Geschosswohnungsbau, Mehrfamilienhäusern, Doppelhaushälften oder Reihenhäusern“, informiert die Wirtschaftsförderung auf ihrer Internetseite. Wer Interesse an einem Wohnbaugrundstück hat, kann auf der Internetseite wirtschaftsfoerderung.velbert.de/start eine digitale Interessentenabfrage ausfüllen.

Für die Geschosswohnungsbauten hat sich die Stadt Velbert die Berücksichtigung des sozialen Wohnungsbaus auf die Fahnen geschrieben. Im städtischen Wohnbauprogramm 2022-2030 wird für das Wohnbaugebiet Fellershof eine diesbezügliche Quote von 20 Prozent vorgeschlagen.

Zur Gestaltung eines zeitgemäßen Wohnbaugebietes werden die Stadtwerke Velbert die Wärmeversorgung durch ein mit Geothermie betriebenes Nahwärmenetz betreiben. Dies spart CO2 gegenüber den fossilen Wärmeerzeugern ein. Im öffentlichen Verkehrsraum soll es außerdem Ladesäulen für E-Fahrzeuge geben.

Noch offen ist laut Verwaltung die zukünftige Nutzung der 4.500 Quadratmeter großen Mischgebietsfläche direkt an der Bonsfelder Straße. Diese wird aktuell für den städtischen Gemeinbedarf vorgehalten. Die Bedarfe im Stadtbezirk Langenberg seien vielfältig, um eine solche Fläche für den Velberter Bürger sinnvoll zu nutzen, informiert die Stadt.

Bautafel auf Feld neben ländlichem Weg.
Das Neubaugebiet Fellershof von der Bonsfelder Straße gesehen. Insgesamt soll hier ein Baugebiet von über 41.000 Quadratmetern Fläche erschlossen werden. Foto: Mathias Kehren