Herzog-Wilhelm-Markt in Wülfrath: Der Förderverein berät noch, ob er in diesem Jahr stattfinden kann. Bisher sind 20 von 30 Budenbetreibern dafür. Archivfoto: Kehren

Wegen der Corona-Pandemie sind alle Großveranstaltungen bis Ende des Jahres verboten.


Darauf haben sich die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten geeinigt. Grund sind die steigenden Zahlen bei den Infektionen. Weitere Lockerungen müssten deshalb unterbleiben.
„Größere Öffnungsschritte sind nicht zu rechtfertigen“, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einer Pressekonferenz nach der Bund-Länder-Konferenz.

Zu den Großveranstaltungen zählen unter anderem Volksfeste, Sportveranstaltungen mit Zuschauern und Festivals. Ob es in diesem Jahr dennoch Karnevalsfeiern und Weihnachtsmärkte geben kann, ist noch nicht entschieden. Ein Beschluss wurde verschoben, meldet der WDR.

Die Veranstalter des Wülfrather Herzog-Wilhelm-Marktes und des Mettmanner Blotschenmarktes haben somit immer noch keine Klarheit, wie es weitergeht. Viele Büdchenbetreiber haben sich allerdings im Vorfeld skeptisch geäußert, berichtet Thomas Reuter vom Förderverein Herzog-Willhelm-Markt auf Anfrage. Die Gäste aus der englischen Partnerstadt Ware hatten ohnehin ihren Besuch schon abgesagt. „Die Leute wollen zusammenstehen, -essen und -trinken“, sagt Reuter. „Wenn sie das nicht mehr können, ist der Herzog-Wilhelm-Markt nicht mehr der Herzog-Wilhelm-Markt.“

Mettmann Impulse hat es ohnehin mit verschärften Auflagen zu tun gehabt, berichtet Ingo Grenzstein von Gesprächen mit der Stadt. Alle weiteren Überlegungen seien allerdings „obsolet“, wenn durch ein allgemeines Verbot „uns die Entscheidung abgenommen wird“. Was nun aber offenbar noch nicht geschehen ist.

Mettmann Impulse werde sich aber dennoch Gedanken darüber machen, „wie man ansonsten noch eine einigermaßen weihnachtliche Stimmung in die Innenstadt bringt, sei es mit Weihnachtsbeleuchtung, vereinzelten wenigen Ständen oder dem Tannenbaum-Schmückwettbewerb der Schulen.“

 

Immer noch nicht klar, ob es Großveranstaltungen geben wird. Foto: André Volkmann