Dirk Bongards, Philipp Anger, Olaf Tünkers, Ilka Dee, Marcel Oehmen und Christoph Wellner. Foto: UVR
Dirk Bongards, Philipp Anger, Olaf Tünkers, Ilka Dee, Marcel Oehmen und Christoph Wellner. Foto: UVR

Ratingen. Den Unternehmen kommt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung einer stärkeren solidarischen Stadtgesellschaft zu. Von Handwerksbetrieben und Einzelhändlern über lokale Mittelständler bis zu internationalen Konzernen spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Gemeinwohls.

Wie das in Ratingen aussehen kann, zeigt das Beispiel DKV Mobility. Das Unternehmen engagiert sich mit seinem Community Day seit Jahren in vielen facettenreichen Projekten in Ratingen und fördert auch darüber hinaus Schulen, Kindergärten und Gemeinwohl.

Grund genug für die Ratingen Marketing GmbH (RMG) und den Unternehmensverband Ratingen (UVR), das Mitgliedsunternehmen mit ins Boot zu nehmen, wenn es um das Thema soziales unternehmerisches Engagement geht. Vor der Pandemie war der „Tag der Wirtschaft“ fester Bestandteil im städtischen Kalender. Nun steht ein neues Format in den Startlöchern.

„Es geht nicht mehr um einen festen Tag, sondern viel mehr um eine Plattform, die ganzjährig zur Verfügung steht“, so Olaf Tünkers, Vorstandsvorsitzender des UVR.

Als griffigen Namen haben die Projektträger „Ratingen packt an“ gewählt. Die Plattform dient als Bindeglied zwischen Unternehmen und sozialen Einrichtungen für deren Projekte.

„Der Ansatz folgt dem simplen Gedanken des „Suche – Biete“. Ratinger Einrichtungen, seien es Schulen oder Kitas, aber auch gemeinnützige Vereine können Projektvorschläge posten. Das kann vom Grünschnitt auf dem Vereinsgelände über das Streichen der Turnhalle bis zum neuen Klettergerüst reichen. Wir stellen durch die Plattform den Kontakt her“, so Dirk Bongards, Geschäftsführer der RMG.

Die Projekte werden nach einem einheitlichen Raster klassifiziert und z.B. auf der Homepage der Ratingen Marketing GmbH veröffentlicht. Durch die Auswahl von Projekten, die zu ihren Kernkompetenzen passen oder denen sie aufgrund ihrer Unternehmenskultur besonders verbunden sind, können Unternehmen sicherstellen, dass ihr Engagement sinnvoll und effektiv ist. So können Unternehmen ihre soziale Verantwortung wahrnehmen und ihr Engagement für die Gemeinschaft unter Beweis stellen.

„Neben den direkten Vorteilen für die Gemeinschaft und die Lebensqualität der Stadt bietet unternehmerisches soziales Engagement auch den Unternehmen selbst langfristige Vorteile. In einer Zeit, in der das gesellschaftliche Bewusstsein für soziale und ökologische Probleme wächst, wird unternehmerisches soziales Engagement zu einem immer wichtigeren Faktor für den Erfolg eines Unternehmens, denn es kreiert Mitarbeiteridentifikation“, so Philipp Anger von DKV Mobility.

Der Startschuss ist gefallen, das erste Projekt wurde vom UVR-Vorstand und den Köpfen hinter dem Projekt selbst durchgeführt. Mit Unterstützung der Terralia GmbH wurde der Eingangsbereich der Werkstätten des Kreises Mettmann neu bepflanzt.