Einrichtungsleiterin Veronika Engel und Trägervertreter Klaus Faulhaber-Birghan (beide m.) umringt von einigen der Gratulanten, darunter Gemeindereferentin Ulrike Platzhoff (l.) und Bürgermeisterin Dr. Panke (r.) Foto: Caritasverband
Einrichtungsleiterin Veronika Engel und Trägervertreter Klaus Faulhaber-Birghan (beide m.) umringt von einigen der Gratulanten, darunter Gemeindereferentin Ulrike Platzhoff (l.) und Bürgermeisterin Dr. Panke (r.) Foto: Caritasverband

Wülfrath. Der Caritas Kindergarten „Arche Noah“ hat sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Gratuliert hat auch die Bürgermeisterin.

„Wir sehen jedes Kind in unserer Kita als eine individuelle Persönlichkeit, mit seinen ganz eigenen Interessen, Stärken und Fähigkeiten“, erklärt Veronika Engel, Einrichtungsleiterin. Mit einem der ersten integrativen Kindertagesstätten im Kreis Mettmann kann der Caritasverband auf eine langjährige Erfahrung und hohe Kompetenz in diesem Bereich zurückgreifen.

Und eben diese Caritas-Kita Arche Noah feierte am Samstag mit einem Empfang und anschließendem Fest für alle ihr 25-jähriges Bestehen. Bürgermeisterin Dr. Panke, Jugendamtsleiterin Frau Habermann und Vertreter aus Jugendamt und sozialen Diensten der Stadt und des Kreises Mettmann sowie der Katholischen Kirche waren gekommen um dem Team der Einrichtung und dem Träger zum Jubiläum zu gratulieren.

Das anschließende Fest startete mit der Aufführung des Musicals „Noah unterm Regebogen“, die kleinen Besucher konnten als kleine Forscher auf Entdeckungsreise gehen, Familien nutzten die Gelegenheit lustige Erinnerungsfotos machen zu lassen und das das Begegnungscafé lud zum Verweilen und Plaudern ein.

Die Zusammensetzung der Kindergruppen in der Arche Noah zeichnet sich durch eine große Vielfältigkeit aus. Vorurteilsfrei kommen Kinder und Familien mit unterschiedlichen Nationalitäten, Religionen, Talenten und Beeinträchtigungen zusammen. Die Umsetzung von Inklusion spiegelt sich in vielfältiger Weise in der Arbeit in der Arche Noah wieder.

Zum Konzept des Caritas-Kindergartens gehört auch eine reizreduzierte und gut durchdachte Raumgestaltung – Innen und Außen. Hierdurch bekommen die verschiedenen Bildungsbereiche der Kitas einen eigenen Ort zur kindgerechten und qualitativen Umsetzung. Auch das gruppenübergreifende Arbeiten passt sich somit sinnhaft in die ganzheitliche pädagogische Gesamtkonzeption erklärt Klaus Faulhaber-Birghan, Bereichsleiter.

Wichtig sind eine offene und transparente Atmosphäre sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Eltern und Familien. Mit den Familienzentren steht den Eltern ein eng gesponnenes Netz mit beratenden, bildenden und familienunterstützenden Angeboten zur Verfügung.

In seiner Ansprache zum Festakt bezog Caritas-Bereichsleiter Klaus Faulhaber-Birghan Stellung: „Wer sich für eine Tätigkeit in einer unserer elf Kindertagesstätten entscheidet, entscheidet sich nicht nur für die Caritas als Arbeitgeber, sondern auch für eine innere Grundhaltung. In unserem caritativen Selbstverständnis, die Liebe Gottes weiterzugeben, verstehen wir das Kind als einzigartige Persönlichkeit, welches wir bei der Entwicklung seines Selbst begleiten. Das Wohl des Kindes ist letztlich immer das Wichtigste und leitet unser Handeln.“

„Wir verstehen uns als sozialer Anwalt für Kinder und Familien. Daher setzten wir uns auch in politischen Gremien auf kommunaler Ebene stark für die Interessen von Kindern und Familien in unserer Gesellschaft ein.“

Abschließend erzählt er von einer kleinen Begebenheit zum Thema „Inklusion“, die sich vor einiger Zeit in einer der Caritas-Kindertagesstätten ereignet hat:

Als nach den Sommerferien die neuen Kinder in die Kita kommen, fragt eine Mutter ihr Kind: „Und, wie sind denn die neuen Kinder in deiner Gruppe? Sind auch welche mit Behinderung dabei?“ irritiert schaut das Kind die Mutter an uns sagt: „In unserer Kita gibt es doch gar keine Kinder mit Behinderungen.“

Diese Kinderworte zeigen, dass mit der entsprechenden Sichtweise, Lösungsorientierung und Kompetenz Inklusion im Kindergarten seit 25 Jahren gelingt.