Ein Teil der sichergestellten Beute: Die Beschuldigten hatten es auf hochwertige Werkzeuge abgesehen. Foto: Polizei
Ein Teil der sichergestellten Beute: Die Beschuldigten hatten es auf hochwertige Werkzeuge abgesehen. Foto: Polizei

Kreis Mettmann. Einsatzkräfte der „EK Opus“ haben am Freitagnachmittag drei Hauptbeschuldigte der Werkzeug-Bande festgenommen. Die Mettmanner Kriminalisten haben seit Monaten zu Aufbrüchen von Handwerkerfahrzeugen ermittelt.

Seit Monaten führt die Kreispolizeibehörde Mettmann intensive Ermittlungen vor dem Hintergrund kreis-, aber auch landesweit gestiegener Fallzahlen beim Aufbruch von und dem Diebstahl aus Handwerkerfahrzeugen.

Nun gelang es einer beim Kriminalkommissariat 15 in Mettmann eingerichteten Einsatzkommission (EK Opus), eine Gruppe von dringend Tatverdächtigen im nahen Ruhrgebiet zu identifizieren. In Werne und Unna nahmen Beamte am Freitagnachmittag drei Hauptbeschuldigte fest. Die aus Serbien stammende Bande hat sich nach den Erkenntnissen der Mettmanner Ermittler schon „vor mindestens zwei Jahren zum banden- und gewerbsmäßigen Diebstahl von hochwertigen Werkzeugen aus Handwerkerfahrzeugen zusammengeschlossen“.
Drei von der Bande genutzte Lagerstätten wurden am gleichen Tag durchsucht. Rund 500 erbeutete Werkzeuge stellten die Einsatzkräfte dabei sicher. 

Durch die im Vorfeld durchgeführten Ermittlungen konnten den drei, inzwischen in Haft sitzenden Bandenmitgliedern, – es handelt sich um zwei Männer und eine Frau – mehr als 150 Taten mit einer Schadenshöhe von geschätzt 750.000 Euro beweiskräftig nachgewiesen werden. 

Die andauernden Ermittlungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem sichergestellten Diebesgut, lassen jedoch auf eine weitaus höhere Anzahl von Fahrzeugaufbrüchen in einem Umfang von mindestens 600 bis 800 Taten schließen, so die Polizei. Die Taten seien von der Bande nicht nur in NRW, sondern auch in den Hessen und Niedersachsen verübt worden.