Die TBV informieren über die geänderten Abfuhrtermine. Foto: pixabay
Die TBV informieren über die geänderten Abfuhrtermine. Foto: pixabay

Wülfrath. Die Abfallberatung hat darauf hingewiesen, dass Kunststoffe nicht in die Biotonne geworfen werden sollten. Die Stadt gibt kleine Vorsortiereimer für Bioabfälle und Komposterde auf der Abfall-Annahmestelle Liegnitzer Straße ab, um die Mülltrennung zu erleichtern.

„In Wülfrath sind zurzeit 2.177 Biotonnen und 23 Biocontainer in Gebrauch“, informiert die Abfallberatung. Wülfrather Bürgerinnen und Bürger können sie für die Entsorgung der Grünabfälle aus ihrem Garten und der kompostierbaren Gemüse- und Obstabfälle sowie anderer Bioabfälle aus der Küche nutzen.

In der Kompostierungsanlage des Kreises Mettmann und der Stadt Düsseldorf (KDM) in Ratingen-Breitscheid wird aus dem Inhalt der Biotonnen wertvoller Kompost hergestellt.
Die Qualität des Kompostes wird ständig überprüft und ist mit einem Gütezeichen zertifiziert. In letzter Zeit wird es für die Anlage aber immer schwieriger, die Qualität zu bewahren. Schuld daran sind die zahlreichen Fehleinwürfe in die Biotonnen.

Mit einer aufwändigen und teuren Sortiertechnik müssen Plastiktüten, Folien und andere Fremdstoffe von den organischen Bestandteilen getrennt werden. „Plastiktüten dürfen grundsätzlich nicht in die Biotonne. Auch Tüten aus Bioplastik oder Kunststofftüten, die als kompostierbar bezeichnet werden, gehören nicht in die braunen Biotonnen“, appelliert die Abfallberatung an die Haushalte, die Biotonnen richtig zu verwenden.

Solche kompostierfähigen Tüten können auf dem Kompost im eigenen Garten mitverarbeitet werden, aber nicht in der Kompostierungsanlage der KDM. In dieser Anlage kann die Sortiertechnik keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Kunststoffen feststellen und alles, was wie Plastik aussieht, muss als Fremdstoff ausgeschieden werden. Papiertüten und Biotüten sollen nicht verwendet werden, da auch diese nicht vollständig und schnell genug verrotten. Der Kauf solcher Tüten ist nach Ansicht der Abfallberatung unnötig.

Steine, Bauschutt, Zäune, Übertöpfe, Plastiktöpfe, Bindedraht fallen zwar als Abfälle im Garten an, gehören aber auf keinen Fall in die Biotonne. Feuchte Bioabfälle können mit Zeitungspapier umwickelt in die Tonne gegeben werden. Das verhindert die Verschmutzung der Tonne und vermeidet ein Ankleben der Abfälle am Tonnenboden oder Behälterrand. Wer Biotonnen falsch befüllt, riskiert ein Bußgeld, das nach der städtischen Abfallsatzung verhängt werden kann.

Vorsortiereimer sollen Mülltrennung vereinfachen

Für das Sammeln der kompostierbaren Bioabfälle in der Küche gibt es einen kleinen braunen rechteckigen Vorsortiereimer mit Deckel (zehn Liter). Dieses praktische „Biotönnchen“ ist zum Preis von drei Euro auf der städtischen Abfall-Annahmestelle Liegnitzer Straße erhältlich. Solange der Vorrat reicht.

Wer fertigen Kompost zum Düngen oder als Bodenverbesserer im Garten oder auf dem Balkon benötigt, kann ebenso zur städtischen Abfall-Annahmestelle kommen. Dort gibt die Stadt kostenlos Komposterde ab. Bitte eigene Gefäße und Schaufeln mitbringen.

Die Annahmestelle ist im Sommer dienstags von 13 bis 18 Uhr, freitags von 10 bis 17 Uhr und samstags von 7.30 bis 13.30 Uhr geöffnet.