Bürgermeister Klaus Pesch (rechts) und Jugenddezernent Rolf Steuwe (links) dankten Jochen Celler für 39 Jahre engagierte Jugendarbeit im Dienst der Stadt Ratingen. Foto: Stadt Ratingen
Bürgermeister Klaus Pesch (rechts) und Jugenddezernent Rolf Steuwe (links) dankten Jochen Celler für 39 Jahre engagierte Jugendarbeit im Dienst der Stadt Ratingen. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat ihn zwar jung gehalten, aber mit 65 Jahren ist für Jochen Celler nun Schluss: Der langjährige Leiter des städtischen Jugendzentrums Manege in Lintorf geht zum 31. Dezember in den Ruhestand.

Jochen Celler hinterlässt ein gut bestelltes Haus, denn die Manege hat sich als beliebte Freizeit- und Kultureinrichtung mit einem attraktiven Kinder-, Jugend-, Party- und Bühnenprogramm über die Grenzen Lintorfs hinaus einen Namen gemacht. Bürgermeister Klaus Pesch und Jugenddezernent Rolf Steuwe dankten Celler bei einem Abschiedsbesuch in der Manege für dessen wegweisende Arbeit.

Der gelernte Erzieher heuerte 1980 bei der Stadt Ratingen an und wurde zu seiner eigenen Überraschung gleich als Leiter des Jugendzentrums Hösel eingesetzt. Die offene Jugendarbeit bereitete ihm viel Freude, sein Engagement blieb in den Chefetagen der Stadtverwaltung nicht verborgen, so dass ihm nach 13 Jahren die anspruchsvolle Aufgabe übertragen wurde, die Jugendzentren in Hösel, Lintorf und Eggerscheidt für eine einjährige Übergangszeit in Personalunion zu leiten.

Auf die Dauer konnte die Manege als größtes Ratinger Jugendzentrum jedoch nicht in Teilzeit geleitet werden, so dass Celler 1994 ganz nach Lintorf wechselte. In den elf Jahren ihres Bestehens hatte sich die Manege zu jenem Zeitpunkt bereits als Treff und Veranstaltungsstätte mit gutem Ruf etabliert. Diesen Status festigten Celler und seine Mitstreiter, führten mit sicherem Gespür für den zeitaktuellen Bedarf neue Veranstaltungsformate für verschiedene Altersgruppen ein. Heute ist die Manege ein Markenzeichen für interessante Kinderangebote, gut organisierte Partys, hochkarätige Konzerte, Comedy und Poetry Slam.

Es wird auch Wehmut dabei sein, wenn er zum Jahreswechsel geht, das räumt Celler freimütig ein. „Ich habe meine Arbeit wirklich gern gemacht.“ Dies umso mehr, als sie eingebettet war in ein vielfältiges und attraktives Gesamtsystem. „Was Ratingen in Sachen Jugendarbeit anzubieten hat, sucht weit und breit seinesgleichen“, sagt Celler.

Vielleicht wird es aber auch kein ganz abruptes Ende für ihn. Bis seine Nachfolge endgültig feststeht, wird es eine Übergangslösung geben, die den reibungslosen Betrieb der Manege sicherstellt. Falls dabei seine Hilfe benötigt wird, hat Jochen Celler angeboten, auf Honorarbasis einzuspringen. Auch dafür sprach ihm Bürgermeister Pesch seinen Dank aus.