Mettmann. Die Caritas hat Plexiglas-Trennscheiben installiert und macht somit im Bereich des Fachdienstes für Integration und Migration (FIM) in dringenden Einzelfällen persönliche Beratungen möglich.
Wie in der vergangenen Woche mitgeteilt, lässt der Caritasverband für den Kreis Mettmann seine Klientinnen und Klienten nicht im Stich. Primär setzt der Sozialdienstleister im Zuge der Corona-Krise und zum Schutz der Mitarbeitenden sowie der Klienten dabei auf telefonische Beratung sowie über Video-Kommunikation per Messenger.
Doch speziell im Fachdienst für Integration und Migration (FIM) sei dies nicht immer zielführend, weiß Flüchtlingsberaterin Judith Vogelsang vom FIM-Team Mettmann: „Manchmal stoßen wir durch Sprachbarrieren am Telefon oder über die Video-App an unsere Grenzen. Die Verständigung durch Gestik und Mimik ist dabei hilfreich, auch das Wortverständnis ist im persönlichen Gespräch einfach besser.“
Die Betreuung der Ratsuchenden von Angesicht zu Angesicht sei sehr wichtig für Menschen in besonders schwierigen Situationen, die unter der Corona bedingten Kontaktsperre leiden, legt Flüchtlingsberater Reza Moshref dar. „Manche Hilfesuchenden sind in ihrer Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt; außerdem sind sämtliche Behörden geschlossen. Deshalb benötigen einige von ihnen etwa Anträge, bei der eine persönliche Unterschrift zu leisten ist.“
„Wir haben viel herumtelefoniert – anscheinend wird auch Plexiglas knapp. Aber es ist uns gelungen, für unsere Beratungsstandorte Mettmann, Johannes-Flintrop-Straße 6; Ratingen, Grütstraße 3-7, sowie in der Zentralen Unterbringungseinheit (ZUE) in Ratingen, Trennscheiben zu bekommen, erläutert FIM-Leiter Martin Sahler. Daher könne man dort in dringenden Fällen persönliche Einzelberatungen durchführen.
Das Angebot, nach telefonischer Vereinbarung eine persönliche Beratung wahrzunehmen, gelte ausschließlich in Einzelfällen, etwa zur Sicherung der Existenz sowie für Menschen in Krisen. „Es handelt sich um Einzelberatung, das heißt, mehr als eine Person können und dürfen wir nicht zulassen“, betont Martin Sahler.
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