Unter anderem ein Kilogram Amphetamine fanden die Beamten bei den Durchsuchungen. Foto: Polizei
Unter anderem ein Kilogram Amphetamine fanden die Beamten bei den Durchsuchungen. Foto: Polizei

Mettmann. Die Kreispolizeibehörde Mettmann und die Staatsanwaltschaft Wupperteil teilen mit, dass am Samstag in Ratingen, Velbert und Heiligenhaus mutmaßliche Drogen-Dealer festgenommen worden sind.

Seit Ende des vergangenen Jahres sind Ermittler der Kriminalpolizei Hinweisen auf den großangelegten Handel mit illegalen Betäubungsmitteln nachgegangen. Am Samstag gegen erfolgte in drei Städte im Kreis Mettmann den Zugriff: Zwei Männer und eine Frau wurden in Ratingen, Velbert und Heiligenhaus festgenommen.

Bei den Durchsuchungen fanden die Ermittler rund ein Kilogramm Amphetamine sowie zweieinhalb Kilogramm Heroin und etwa ein Kilogramm sogenanntes Streckmittel, mit dem das Heroin weiterverarbeitet wird, um den Verkaufserlös zu erhöhen.

Velberter nach Rückkehr aus den Niederlanden festgenommen

Die polizeiliche Aktion begann um 14.05 Uhr mit der Festnahme eines 54-Jährigen aus Velbert. Er wurde vom Beamten an der Autobahnabfahrt der A44 in Ratingen-Ost gestellt, als er mit seinem Wagen aus den Niederlanden zurückkehrte.

Etwa eine Stunde später nahmen Ermittler in Velbert-Mitte einen 67-Jährigen fest, der verdächtigt wird, als Auftraggeber und Financier der Drogengeschäfte gedient zu haben. In der Wohnung des Mannes fanden die Beamten weitere 250 Gramm Heroin. Um 16.30 Uhr erfolgte dann die dritte Festnahme – diesmal in Heiligenhaus. Eine 58-Jährige, ebenfalls als mutmaßliche Mittäterin in den Fokus der Ermittlungen gerückt, wurde der Polizei zufolge in ihrer Wohnung verhaftet. Dort stellten die Einsatzkräfte weitere 1.750 Gramm Heroin sicher.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal wurde die beiden Männer und die Frau am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete in allen drei Fällen die Untersuchungshaft an. Vorgeworfen wird ihnen die Einfuhr von und der bandenmäßige Handel mit illegalen Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen. Den Beschuldigten drohen für den Fall einer Verurteilung langjährige Freiheitsstrafen.