Das Land NRW will ab 15. März den Wechselunterricht für alle ermöglichen. Foto: pixabay
Das Land NRW will ab 15. März den Wechselunterricht für alle ermöglichen. Foto: pixabay

Düsseldorf. Wie das NRW-Schulministerium mitteilt, sollen ab dem 15. März Wechselregelungen für Schüler weiterer Jahrgangsstufen gelten.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung will über den bisherigen Schulbetrieb hinaus ab 15. März für die Schülerinnen und Schüler weiterer Jahrgangsstufen Phasen des Präsenzunterrichts ermöglichen. Damit wolle man „ein wichtiges Signal auf dem Weg zu mehr schulischer Normalität“ geben. Aufgrund der Infektionslage sei unverändert geboten, behutsam und schrittweise bei den weiteren Öffnungen vorzugehen.

Für Grundschulen sollen die derzeitigen Regelungen zur Ausgestaltung eines Wechsels aus Distanzlernen und Präsenzunterricht bis zu den Osterferien gelten. Das teilt das NRW-Schulministerium mit.

An den weiterführenden Schulen soll sich für den Unterricht in den Abschlussklassen nichts verändern, auch hier gelten die aktuellen Regelungen zum Wechselunterricht fort. Und: Ab 15. März sollen auch die Schüler aller Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I sowie die Schüler der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe und der entsprechenden Semester der Weiterbildungskollegs wieder in einen eingeschränkten Präsenzunterricht im Wechselmodell zurückkehren.

Das Schulministerium erläutert: „Bei der Einführung des Wechselmodells sind aus Gründen der Kontaktreduzierung die Klassen bzw. Kurse in der Regel in zwei Gruppen zu teilen, so dass es in den verbleibenden beiden Wochen bis zu den Osterferien zu einem Wechsel aus Präsenz- und Distanzunterricht kommt.“

Schulleitungen sollen Wechselunterricht ausgestalten

Bei kleinen Klassen und Kursen könne die Schulleitung entscheiden, auf eine Teilung zu verzichten. Auch über die Ausgestaltung des Wechselmodells entscheidet die Leitung der Schule unter Einbeziehung der Schulkonferenz.

Ein regulärer Ganztagsbetrieb soll laut Ministerium bis zu den Osterferien nicht stattfinden. Aber: Die pädagogische Betreuung für Kinder der fünften und sechsten Klassen an jenen Tagen ohne Präsenzunterricht soll bestehen bleiben.

Nicht Leistung, sondern Erfahrungen sollen für jene Schüler zunächst im Mittelpunkt stehen, die neu in den Unterricht vor Ort zurückkehren. Das Schulministerium erläutert hierzu: „Nach der langen Zeit des Distanzunterrichts für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge, die ab dem 15. März anteilig wieder neu in den Präsenzunterricht kommen werden, soll zunächst nicht die Leistungsüberprüfung im Mittelpunkt der ersten Präsenzunterrichtstage stehen, sondern die Aufarbeitung der Erfahrungen der vergangenen Wochen, die Fortführung des fachlichen Lernens und eine Vorbereitung auf einen zunehmenden Präsenzunterricht nach den Osterferien.“

In Berufskollegs sollen die derzeitigen Regelungen bis zum 13. März gelten, anschließend gelte laut NRW-Schulministerium, dass voraussichtlich bis zum Schuljahresende für alle Bildungsgänge und Jahrgangsstufen der Unterricht auch wieder in Präsenz aufgenommen wird. Mit Blick auf den Infektionsschutz solle von der Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht Gebrauch gemacht werden.