Düsseldorf/Kreis Mettmann. „Die Ergebnisse der gestrigen Gespräche waren aufgrund der steigenden Infektionszahlen leider zu erwarten“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen.
Für die Wirtschaft sei der „Jo-Jo-Lockdown“ außerordentlich bitter, da flächendeckende Insolvenzen in vielen Branchen drohen.
„Wir erwarten, dass nach dem neuerlichen Lockdown endlich auf eine professionelle digitale Kontaktverfolgung gesetzt wird. Denn diese ist ein effektives Instrument, um die Pandemie einzudämmen“, so Berghausen. „Es kann nicht sein, dass es nach einem Jahr nach wie vor kein einheitliches Konzept dafür gibt. Zumal entsprechende Apps ja verfügbar und teilweise bereits im Einsatz sind.“
Nur wenn das Testen und Nachverfolgen auch den Eintritt in Geschäfte, Restaurants oder zu Veranstaltungen ermöglichen, könne das Wechselspiel aus Öffnen und Schließen gestoppt werden.
>„Belastbare Abstands- und Hygiene-Konzepte haben die Unternehmen kontaktintensiver Branchen längst mustergültig umgesetzt. Sie sind nicht Treiber der Infektionszahlen“, gibt Berghausen erneut zu bedenken.
Die erweiterte Ruhezeit zu Ostern sieht die IHK skeptisch: „Die Ankündigung hat zu Verunsicherung geführt. Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer reagieren bereits mit Unmut und Unverständnis auf diese, aktuell noch zu konkretisierende, Maßgabe. Ob dieser Schritt zu den erhofften Resultaten führt, ist fraglich. Es stellt Unternehmerinnen und Unternehmer beispielsweise bei der Personalplanung oder der Logistik kurzfristig vor große Probleme“, sagt Berghausen.
Auch die Gefahr erneuter Hamsterkäufe und langer Warteschlangen vor den Lebensmittelmärkten nehme zu, wenn diese lediglich am Karsamstag öffnen dürften.
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