Vorbereitung auf die mögliche Öffnung: Tickets für das Waldbad können online und telefonisch gebucht werden. Foto: pixabay
Vorbereitung auf die mögliche Öffnung: Tickets für das Waldbad können online und telefonisch gebucht werden. Foto: pixabay

Hilden. Tickets für das Waldbad gibt es jetzt auch per Telefon. Darauf weist der Verein „Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher im Kreis Mettmann hin. 

Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher im Kreis Mettmann begrüßt die Entscheidung der Stadtwerke Hilden, den Verkauf von Tickets künftig auch per Telefon zu ermöglichen. Mit dieser Entscheidung komme die Geschäftsführung der Stadtwerke Hilden den Mitbürgern entgegen, die keine Möglichkeit haben, für den Ticketerwerb ausschließlich das Internet zu nutzen.

Die Stadtwerke teilen hierzu mit: „Um den Gästen, die keine Online-Buchung durchführen können – auch nicht durch familiäre Unterstützung oder durch Freunde – den Schwimmbadbesuch zu ermöglichen, richten die Stadtwerke Hilden eine telefonische Reservierung ein. Um den organisatorischen Mehraufwand und die zusätzlichen Kosten für die Stadtwerke zu begrenzen, wird an drei Tagen in der Woche jeweils eine zweistündige Hotline ausschließlich für diese Nutzergruppe angeboten.“ Die personenbezogenen Daten würden manuell von den Hotline-Mitarbeitenden erfasst und in das Buchungssystem eingetragen – ebenso wie die Reservierung des Zeit-Slots. Die Überprüfung der Buchung erfolgt dann vor Ort an der Kasse

Die Hotline zur Reservierung ist montags, mittwochs und freitags von 10 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 02103 795 112 erreichbar. Gäste können auch am Telefon maximal für drei Tage im Voraus Reservierungen vornehmen. Reservierte Zeitfenster sind wie im Onlinesystem auch bei Nichterscheinen zu bezahlen.

Derzeit sind sowohl das „Hildorado“ als auch das Waldbad aufgrund der Corona-Lage und der gezogenen Bundes-Notbremse geschlossen. Freibäder dürfen schrittweise öffnen ab einer Inzidenz von unter 100 für Sportausübung sowie bei einem Wert von unter 50 auch mit Liegewiesen.

„Wir werten dies als deutliches Zeichen der Rücksichtnahme und freuen uns, dass die Stadtwerke so schnell eine akzeptable Alternative gefunden haben“, so Erwin Knebel, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft.

Der Verein hat sich auf die Hilfeleistung bei der Computer- und Internetnutzung im Alltag zur Aufgabe gemacht. Nach Auffassung des Verbraucherschutz-Vereins sollen „möglichst alle Menschen in der Lage sein, mit digitalen Medien umzugehen und diese in ihrem Alltag einzusetzen“. Dies erfordere ein ausreichendes Angebot an entsprechenden Bildungsangeboten, aber auch praktische Unterstützung im Einzelfall. Es sei eine „gesamtgesellschaftliche Aufgabe mit absoluter Priorität“. „Wir dürfen niemanden zurücklassen“, so Erwin Knebel.