Ratingen. Die Stadtwerke Ratingen passen die Fernwärmepreise an. Als Gründe führt der Versorger gestiegene Indizes für Erdgas und CO2-Zertifikate an.
Nach über eineinhalbjähriger Preisstabilität passen die Stadtwerke Ratingen zum 1. Juli 2021 ihre Verbrauchspreise für Fernwärme an. Alle weiteren Preisbestandteile bleiben laut Versorger unverändert.
„Die Berechnung des Fernwärmepreises sowie mögliche Preisanpassungen unterliegen strengen gesetzlichen Regelungen“, erläutern die Stadtwerke. Der Preis sei dabei an vertraglich festgelegte Preisänderungsklauseln gekoppelt. Verändere sich das arithmetische Mittel eines Indizes um mehr als fünf Prozent, erfolge eine Anpassung der Fernwärmepreise.
„Der Hintergrund der Preiserhöhung sind insbesondere gestiegene Preise für CO2-Zertifikate im europäischen Emissionshandel sowie des Börsenpreises für Erdgas, die sich in den Preisindizes widerspiegeln“, erklärt Frank Schlosser, Bereichsleiter Vertrieb der Stadtwerke Ratingen.
Zu den Kostensteigerungen erläutern die Stadtwerke Ratingen: Für einen Fernwärmekunden mit einem Jahresverbrauch von 8.000 kWh und einer Wohnfläche von rund 60 Quadratmetern bedeute dies einen Anstieg der monatlichen Ausgaben von rund 2,70 Euro brutto bzw. 4,2 Prozent.
Informationen zur Fernwärme gibt auf der Webseite der Stadtwerke Ratingen unter stadtwerke-ratingen.de oder unter der Rufnummer 02102 485-485.
Fernwärme biete sowohl ökologisch als auch preislich Vorteile gegenüber anderen Heizsystemen, heißt es von den Stadtwerken. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung habe sie einen besonders geringen CO2- und Schadstoffausstoß. Der Wartungsaufwand der Heizsysteme sei gering und durch die unmittelbare Verfügbarkeit von Heizwärme und heißem Wasser sei sie besonders komfortabel.
„Aus diesem Grund erweitern die Stadtwerke Ratingen ihr Fernwärmenetz kontinuierlich und leisten hierbei einen wichtigen Beitrag zum städtischen Klimaschutzkonzept“, ergänzt Marc Bunse, Geschäftsführer der Stadtwerke Ratingen.
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