Das Blasorchester wartet auf seinen Einsatz. Foto: Oberschlesier
Das Blasorchester wartet auf seinen Einsatz. Foto: Oberschlesier

Ratingen. Das vergangenen Jahr war für viele Musiker ein stilles. Das soll sich ändern, hoffen die Oberschlesier, dessen Blasorchester schnellstmöglich wieder durchzustarten will.

Seit 40 Jahren sorgt das heimatverbundene Musikensemble aus Ratingen für musikalische Unterhaltung auf Festen, Tagungen und Wallfahrten. Der Gründer Sigfried Schatton, Mitglied der Landsmannschaft der Oberschlesier in Ratingen, erinnert sich an die Zeiten, als er selbst den Taktstock schwang. Einst umfasste die Truppe über 100 Musiker, die oberschlesische Stücke zum Besten gaben. Auch der aktuelle musikalische Leiter, Andreas Bartylla, freut sich auf neue Freunde, die das Blasorchester personell verstärken wollen. Die Corona-Lage im vergangenen Jahr sorgte im Haus Oberschlesien allerdings für Stille.

Der NRW-Landesvorsitzende der Oberschlesier, Andreas Gundrum, steht vor dem gleichen Problem wie jeder Geschäftsführer eines Musikvereins: Es können aktuell weder Auftritte, noch Proben stattfinden, den Mitgliedern fehlt es an den vielfältigen sozialen Kontakten, welche sie durch das gemeinsame Musizieren pflegen.

Sobald Auftrittsbeschränkungen aufgehoben sind, will das Blasorchester „mit frischer Motivation und hohem Elan die musikalischen Aktivitäten wieder wie gewohnt in Gang bringen“, so Gundrum.

Das hofft auch die Landsmannschaft, denn die musikbegeisterten Freunde sind ein fester Bestandteil ihres kulturellen Programms und ein „wichtiger grenzüberschreitender Faktor“ bei der Erhaltung und Vermittlung des oberschlesischen Kulturerbes.