Landtagsabgeordnete Dr. Christian Untrieser (links) und Martin Sträßer (rechts) im Gespräch mit Bereichsleiterinnen Eva-Maria Düring und Caroline Völz sowie Geschäftsführerin Lilo Löffler vom SKFM Mettmann. Fotorechte: Martin Sträßer MdL
Landtagsabgeordnete Dr. Christian Untrieser (links) und Martin Sträßer (rechts) im Gespräch mit Bereichsleiterinnen Eva-Maria Düring und Caroline Völz sowie Geschäftsführerin Lilo Löffler vom SKFM Mettmann. Fotorechte: Martin Sträßer MdL

Mettmann. Die CDU-Landtagsabgeordneten Martin Sträßer und Christian Untrieser sind zu Gast gewesen bei Lilo Löffler vom Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM) in Mettmann.

Personalengpässe bei der Betreuung besonders hilfs- und pflegebedürftiger Menschen sowie Gewaltschutz und Prävention, insbesondere durch bezahlbaren Wohnraum, waren einige der Themen, die SKFM-Geschäftsführerin Lilo Löffler im Gespräch mit den örtlichen Landtagsabgeordneten Martin Sträßer und Dr. Christian Untrieser auf dem Herzen lagen. Die CDU-Abgeordneten suchen regelmäßig Kontakt zu dem Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer, um sich über die Situation des Vereins und der von ihm vertretenden Menschen zu informieren.

Die gesetzliche Betreuung von Menschen ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die oft mit hohen Ansprüchen verbunden ist, weiß Löffler. Betreuer dafür zu finden, sei daher eine echte Herausforderung. Dazu Sträßer und Dr. Untrieser: „Die gesellschaftliche Bedeutung der Betreuung wächst. Heute geht man oft erst in ein Heim, wenn die Pflegebedürftigkeit so hoch ist, dass es in der häuslichen Umgebung nicht mehr geht. Aber allein durch den demographischen Wandel wird es künftig im Ehrenamt immer weniger Menschen geben, die dafür zur Verfügung stehen.“

Hauptamtliche und ehrenamtliche Betreuer bringt das an ihre Grenzen. „Die Arbeiten in sozialen Feldern müssen künftig besser aufgestellt werden. Das bezieht sich insbesondere auf die personelle Aufstockung und auf die finanziellen Mittel aber ebenso auf die Auslegung des Betreuungsbehördengesetzes NRW (BtBG-NRW)“, so Sträßer und Untrieser. Beide Abgeordnete wollen dies in die Arbeit des Landtags mitnehmen.

Besonders wichtig war Löffler, den Abgeordneten das Thema „bezahlbarer Wohnraum“ nach Düsseldorf mitzugeben. Hürden abbauen, um den Menschen ein eigenes Zuhause und Platz für eine Familie bieten zu können, ist unter anderem einer der Grundpfeiler für die Gewaltprävention. Dazu Sträßer und Dr. Untrieser: “Land und Bund geben Mittel in Milliardenhöhe aus für den Wohnungsbau. Die Umsetzung geschieht aber vor Ort – durch öffentliche und private Investoren. Die Baukonjunktur ist hoch, aber ein Wohnungsangebot zu vergrößern ist eine komplexe Aufgabe.“

Oft fehlten geeignete Flächen. Die Neuausweisung sei in Zeiten, in denen mehr Flächenversiegelung zunehmend kritisiert wird, nicht einfach. Es stehen soziale Ansprüche in Konkurrenz zum Umwelt- und Klimaschutz. Beide Abgeordnete sind sich dennoch einig: „Wir müssen weiterhin auch auf die Schaffung bezahlbaren Wohnraums drängen.“