Mettmann. Bürgermeisterin Sandra Pietschmann hat mehrere Läuferinnen von Mettmann-Sport samt Trainerteam im Rathaus empfangen. Grund dafür waren jüngste Erfolge der Abteilung des Sportvereins.
„Es wird nie leichter, man wird nur schneller.“ Mettmann-Sport-Lauftrainer Alipio Penedo hat noch nie ein Blatt vor den Mund genommen und seinen Schützlingen von Anfang an, gesagt, dass sie hart an sich arbeiten müssen, wenn sie erfolgreich sein wollen. Doch der 15-jährigen Emie Lotta Berger hat das Training eigentlich immer Spaß gemacht. Auch wenn hin und wieder die Motivation – vor allem während der Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen – schon mal an einen Tiefpunkt angelangt war, als sie ihre Trainingsläufe meistens alleine absolvieren musste.
Doch das hat sie inzwischen fast vergessen. Denn die 15-jährige Schülerin ist in ihrer Altersklasse Anfang des Monats in Hannover Deutsche Meisterin über die 3000 m geworden. „Auf der Zielgeraden hat sie ihre Konkurrentinnen in Grund und Boden gelaufen. Das war Gänsehaut pur“, schwärmt Trainer Penedo immer noch vom Schlussspurt seiner Läuferin. Vergessen sind die Ängste, Sorgen und Tränen, die wegen einer Erkältung wenige Tage vor den Deutschen Meisterschaften Emie Lottas Start mehr als fraglich machten.
„Ich kann es immer noch kaum glauben, dass ich gewonnen habe. Mein Ziel war es nur, dabei zu sein“, sagte die Schülerin Bürgermeisterin Sandra Pietschmann, die den tollen Erfolg der Läuferin zum Anlass nahm, alle acht Nachwuchsläuferinnen von Mettmann-Sport zusammen mit ihrem Trainer Penedo, Leichtathletik-Abteilungsleiter Hans Perpeet und Vereinsgeschäftsführerin Laura Hayen ins Rathaus einzuladen. Darunter auch Emily Heyden (15), die in Hannover den Mettmanner Erfolg mit einem dritten Platz über die 800 m komplettierte.
Bürgermeisterin ist „megastolz“
„Ganz, ganz großen Respekt. Wahnsinn. Ich bin megastolz auf euch“, beglückwünschte Bürgermeisterin Pietschmann die Läuferinnen zu ihren Erfolgen. „Ihr habt nicht nur für Mettmann-Sport beste Werbung gemacht, sondern auch für unsere Stadt.“
Während die Mädchen trotz der schwierigen Trainingsbedingungen während der Corona-Zeit auf der Erfolgsspur blieben, haben alle Jungs die Laufschuhe an den berühmten Nagel gehängt, sodass der Nachwuchskader bei den Läufern nur noch aus Mädchen besteht. „Mädels wissen nun mal eher als Jungs, was sie wollen“, meinte Abteilungsleiter Perpeet achselzuckend.
Emie Lotta Berger hat nach ihrem Sieg vom Bundestrainer eine Nominierung in den Bundeskader erhalten. Darauf freut sich die Schülerin riesig. „Dann kriegt man langsam das Feeling der Großen, wird auch zu internationalen Wettkämpfen eingeladen.“
Allen Nachwuchsläuferinnen wünschte Bürgermeisterin Pietschmann weiterhin viel Erfolg und Spaß. „Weiter so, bleibt dran“, gab sie den Läuferinnen mit auf den Weg.
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