Die Kreispolizeibehörde Mettmann warnt aus aktuellem Anlass vor Telefonbetrügern. Symbolfoto: pixabay
Die Kreispolizeibehörde Mettmann warnt aus aktuellem Anlass vor Telefonbetrügern. Symbolfoto: pixabay

Ratingen/Mettmann. Erneut ist es nach einem Polizeibericht zu Betrugstaten im Kreis Mettmann gekommen. Die Täter brachten einen Ratinger sowie einen Mann aus Mettmann um einen „insgesamt fünfstelligen Geldbetrag“.

Ein 73-jähriger Ratinger und ein 56-jähriger Mettmanner seien betrogen worden, berichtet die Polizei. Der oder die Täter seien in beiden Fällen ähnlich vorgegangen.

„Der 73-jährige Ratinger wurde am Samstag gegen 13.45 Uhr auf seinem Festnetztelefon von einem unbekannten männlichen Anrufer kontaktiert, der sich als Mitarbeiter eines Geldinstituts ausgegeben hat“, hieß es. Der Unbekannte gab vor, dass das TAN-Verfahren des Geldinstituts umgestellt werden müsse.

„Während des Telefonats bekam der Ratinger eine echt anmutende SMS auf sein Mobiltelefon geschickt, in der das Beratungsgespräch bestätigt wurde“, so die Polizei zu der Masche. Im Anschluss habe er mehrere TAN-Nummern auf sein Mobiltelefon gesendet bekommen, die er dem Betrüger vorlesen sollte, damit das Sicherheitsverfahren verbessert werden könne.

„Im Anschluss an das Gespräch stellte der 73-Jährige fest, dass in mehreren Vorgängen insgesamt ein fünfstelliger Geldbetrag von seinen Konten abgebucht wurde“, so die Behörde.

Betrugsfall in Mettmann

Ein weiterer Fall ereignete sich am Freitag in Mettmann. Ein 56-Jährige erhielt laut Polizei gegen 18 Uhr auf seinem Smartphone einen Anruf von einem Unbekannten, der sich als Mitarbeiter eines Geldinstituts ausgegeben hatte.

„Auch in diesem Fall gab der Anrufer vor, dass das TAN-Verfahren umgestellt werden müsse“, so die Polizei. Der Betrüger habe angegeben, eine SMS auf das Smartphone des 56-Jährigen zu senden, die dort auch im offiziellen Chat des Geldinstituts einging.

„Anschließend sollte der Mettmanner eine Website in seinem Browser öffnen und einen Link aus der empfangenen SMS eingeben“, hieß es. „Der Mettmanner bekam eine Bestätigungsmail zugesendet und wurde vom Betrüger nach seiner Kartennummer gefragt.“

Im Anschluss an das Gespräch bemerkte der Mettmanner, dass drei Abbuchungen von insgesamt mehreren Tausend Euro von seinem Konto vorgenommen wurden.

Die Polizei ermittelt in beiden Fälle, mahnt jedoch zu Vorsicht von dubiosen Anrufen. Im Zweifelsfall solle man auflegen und die Polizei informieren. Und: „Nehmen Sie vor Bankgeschäften aller Art am Telefon Rücksprache mit Angehörigen, kontaktieren Sie Ihr Geldinstitut selbstständig unter der Ihnen bekannten Nummer oder suchen Sie die Filiale persönlich auf“, rät die Polizei.