Die Autorin Ulrike Anna Bleier. Bildrechte: Ulrike Anna Bleier
Die Autorin Ulrike Anna Bleier. Bildrechte: Ulrike Anna Bleier

Bergisches Land. Zehn Autorinnen und Autoren sind für das Literaturprojekt „stadt.land.text NRW 2022“ ausgewählt worden: Im Rahmen von Residenzen erkunden und beschreiben sie von März bis Juni die zehn Kulturregionen Nordrhein-Westfalens – erstmals auch auf Arabisch, Französisch, Spanisch und Ukrainisch.

Zehn Autorinnen und Autoren haben die Jury mit ihren Projektskizzen überzeugt und sich die Residenzplätze für die dritte Ausgabe des Literaturprojektes „stadt.land.text NRW“ gesichert. Vom 1. März bis 30. Juni 2022 setzen sie ihre Ideen in die Tat um und erkunden die zehn Kulturregionen Nordrhein-Westfalens mit literarisch-künstlerischen Mitteln. Ihre Arbeiten werden online auf der neuen Website www.stadt-land-text.de und live bei Lesungen und Performances in ganz Nordrhein-Westfalen präsentiert. Die Residenzen werden mit je 7.200 Euro vergütet.

Erstmals konnten sich auf die Ausschreibung für 2022 auch Literatur-schaffende
bewerben, die nicht auf Deutsch schreiben. Alle Texte werden ins Deutsche übersetzt
und zweisprachig auf dem Blog publiziert.

Mit der sprachlichen Öffnung von stadt.land.text NRW leistet das Residenzprogramm
einen entscheidenden Beitrag zur Förderung einer vielstimmigen Literaturlandschaft
Nordrhein-Westfalens – auch und gerade in den ländlichen Regionen. Wir dürfen
gespannt sein auf die facettenreichen Perspektiven der Regionenschreiberinnen und –
schreiber auf die zehn Kulturregionen“, sagt Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel
Pfeiffer-Poensgen.

Interessierte können sich den 21. Juni 2022 vormerken: Am längsten Tag des Jahres
findet die öffentliche Abschlussveranstaltung mit allen zehn Teilnehmenden in
Düsseldorf statt. Termine in den einzelnen Kulturregionen werden vorab auf der Website
www.stadt-land-text.de angekündigt.

Ins Bergische Land kommt Ulrike Anna Bleier (*1968). Sie lebt in Köln und in der
Oberpfalz. Für ihre literarische Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit einem
Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW und einem Writer-in-Residence-Stipendium in
Quebec, Kanada. Ihr Debütroman Schwimmerbecken stand 2017 auf der Hotlist der
zehn besten Bücher aus unabhängigen Verlagen.

Im Bergischen Land lädt Bleier dazu ein, mit ihr auf der historischen Straße der Arbeit zu wandern und von der eigenen Arbeit zu erzählen. Warum arbeiten wir, was wir arbeiten? Welche Bedeutung hat Arbeit für uns, welche Verbesserungen wünschen wir uns? Aus den Porträts und Interviews entsteht eine digitale Straße der Arbeit durch das Bergische Land.