Ein Mikrofon in einem Sitzungssaal. Foto: pixabay
Ein Mikrofon in einem Sitzungssaal. Foto: pixabay

Wülfrath. Es war für alle eine Premiere: Erstmals trafen sich Kirchenvorstand (KV), Pfarrgemeinderat (PGR) und Seelsorgeteam der Gemeinde St. Maximin zu einer gemeinsamen Klausurtagung.

Während der Kirchenvorstand für das die Verwaltung und Unterhaltung des Gemeindevermögens zuständig ist, ist die pastorale Ausrichtung Aufgabenschwerpunkt des Pfarrgemeinderates.

Pfarrer Monsignore Herbert Ullmann, Vorsitzender des Kirchenvorstandes: „Beides gehört zusammen. Unsere Gebäude und unsere Beschäftigten sollen dabei helfen, unseren seelsorgerlichen Auftrag zu erfüllen – für die Gemeinde nach innen, aber auch nach außen.“ Wie alle Gemeinden im Erzbistum stehen auch die Wülfrather Gemeinde vor einschneidenden Veränderungen. Beatrix Kraemer, Vorsitzende des PGR: „Wir werden immer weniger, Seelsorger wie auch Gläubige, aber unser Sendungsauftrag bleibt unverändert.“ Wie beides zueinander passt, das war Gegenstand der gemeinsamen Klausurtagung.

Noch hat die Gemeinde vier Kirchen in vier Ortsteilen – Mitte, Düssel, Rohdenhaus und Koxhof. Dazu kommen zwei Pfarrheime, zwei KiTas und mehrere Wohnungen. „Kirchorte“ sind zukünftig aber nicht mehr nur Orte, an denen Kirchengebäude stehen, sondern Orte, an denen kirchliche Gemeinschaft und Engagement sichtbar wird. Für beide Gremien war schnell deutlich, dass Kinder und Familien einen besonderen Schwerpunkt in der zukünftigen Gemeindearbeit haben. Zudem soll aktiv auf die evangelischen Gemeinden zugegangen werden, um Chancen der Zusammenarbeit zu nutzen.

Der Austausch begeisterte die Mitglieder beider Gremien – die Zusammenarbeit will man weiter intensivieren. Die nächste Klausurtagung ist bereits geplant. Und auch die Gemeinde soll in die Beratungen einbezogen werden. Kraemer: „Wir wollen als katholische Gemeinde gemeinsam die Zukunft gestalten und auch nach außen unseren Beitrag leisten, dass Wülfrath lebenswert bleibt.“