Ina Besche-Krastl. Foto: Die Grünen/Archiv
Ina Besche-Krastl. Foto: Die Grünen/Archiv

Kreis Mettmann. Im Kreisausschuss am 24. März bringt die Fraktion der Grünen einen Antrag ein, der die Forderung eines Radwegs entlang der L239 zwischen Ratingen und Mettmann im Zuge der geplanten Sanierung beinhaltet.


„Für uns ist das geplante Vorgehen nicht hinnehmbar. Im November letzten Jahres lässt sich die schwarz-gelbe Landesregierung für ein Fahrradgesetz feiern, dass verspricht motorisierten Verkehr mit Rad- und Fußverkehr gleichzusetzen und in der Realität stehen Radfahrende weiter hinten an“, so Ina Besche-Krastl, Kreistagsabgeordnete und Mitglied des Mobilitätsausschusses.

„Bislang konnte uns niemand eine verlässliche Auskunft geben, wann mit einer Verbesserung für Radfahrende auf der L239 zu rechnen sei, allerdings nehmen die Planungen für Verkehrsinfrastruktur oft viele Jahre in Anspruch, die Zeit haben wir nicht“.

Rückenwind bekommen die Grünen im Kreistag dabei von Stefan Engstfeld, Landtagsabgeordneter für die Grünen aus Düsseldorf. Der Düsseldorfer ist in Ratingen aufgewachsen und hat das Thema L239 in der jüngsten Vergangenheit im Landtag zum Thema gemacht.

„Dass die Planungen für einen Radweg entlang der Strecke separat erfolgen und die Umsetzung so in weite Ferne rückt, ist für mich völlig aus der Zeit gefallen. Die Menschen steigen jetzt verstärkt auf das Rad um, weshalb wir jetzt die nötige Infrastruktur für den Radverkehr schaffen müssen.“

Der schlechte bauliche Zustand der Landesstraße auf dem Teilstück zwischen A3 bis zur A44 ist Dauerthema im Kreis und in den betroffenen Städten. Die anstehende Sanierung ist dabei aber Lichtblick und Ärgernis zugleich. Die bisherigen Planungen der Landesregierung und Straßen-NRW verbessern die Situation für Autofahrer, lassen aber den Radverkehr komplett außen vor. Stattdessen soll die Planung für deinen Radweg zwischen Ratingen und Mettmann in einem separaten Verfahren im Zuge des Radwegeprogramms erfolgen – mit ungewissem Realisierungshorizont.