Je mehr Menschen beim Stadtradeln und auch sonst in den Sattel steigen, desto stärker das Zeichen für eine umweltfreundliche Mobilität. Foto: Stadt Ratingen
Je mehr Menschen beim Stadtradeln und auch sonst in den Sattel steigen, desto stärker das Zeichen für eine umweltfreundliche Mobilität. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Nach dem coronabedingten ungewohnten Abstecher in den Herbst im letzten Jahr findet das Stadtradeln im Kreis Mettmann jetzt wieder zum Beginn der Radelsaison statt. Auch Ratingen macht wieder mit, darauf weist die Stadtverwaltung hin.

Vom 8. bis 28. Mai können somit auch alle Ratinger, die Spaß am Radfahren haben, ihre zurückgelegten Kilometer notieren, dokumentieren und darauf hoffen, allein oder mit ihrem Team einen schönen Preis zu gewinnen. Unter www.stadtradeln.de/ratingen kann sich jede und jeder ganz unkompliziert anmelden.

Das Event „Stadtradeln“ wird durch das Klima-Bündnis, einem Netzwerk europäischer Kommunen, organisiert, und zwar mittlerweile europaweit. Ratingen beteiligt sich, nicht zuletzt als Mitglied des Klima-Bündnisses, seit vielen Jahren am Stadtradeln. Ziel ist es, Werbung fürs Fahrrad zu machen, unter dem einprägsamen Slogan: „Radeln für ein gutes Klima“.

Stadtradeln ist ein spielerischer Wettbewerb auf vielen Ebenen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen im Aktionszeitraum jeden Kilometer ein, den sie geradelt sind. Das hat zunächst schon eine motivierende Funktion ähnlich einer Fitness-App. Aber auch der Team-Gedanke wird groß geschrieben, denn mit der Anmeldung kann man auch ein Team oder Unterteam gründen oder einfach einem bestehenden Team beitreten. Im Lauf der Aktion sorgt die Frage für Spannung, wer im Team die meisten Kilometer abreißt oder wie man gemeinsam gegenüber ähnlich strukturierten Teams aussieht.

„Letztendlich ist das aber nicht das Entscheidende“, sagt die Ratinger Mobilitätsdezernentin Petra Cremer. „Das Wichtigste ist, dass wir alle von jedem Kilometer profitieren, den irgendjemand mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegt. Radfahren ist ein ganz wesentlicher Bestandteil einer emissionsfreien Mobilität, wie wir sie ja unbedingt erreichen müssen, um unser Klima zu schützen und unsere Städte lebenswert zu erhalten.“

Beim Stadtradeln 2021 sind für Ratingen 602 Aktive, organisiert in 31 Teams, insgesamt 120.000 Kilometer geradelt. Dadurch wurden ca. 18 Tonnen CO2 vermieden. Mit diesem Ergebnis konnte die Stadt Ratingen einen neuen Rekord aufstellen. „Dieses Resultat wollen wir gemeinsam in diesem Jahr weiter steigern“, sagt der städtische Fahrradbeauftragte Martin Willke. Teilnehmen können alle, die in Ratingen wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen.

Mitmachen ist einfach: Anmelden auf dem Stadtradeln-Portal und dann drei Wochen lang möglichst alle Kilometer eintragen, die man im Fahrradsattel zurücklegt. Wer keinem teilnehmenden Team angehört, hat die Möglichkeit, sich dem „offenen Team“ anzuschließen, das in allen teilnehmenden Kommunen gebildet wird.

Ab 8. Mai beginnt dann für drei Wochen das Kilometersammeln. Jede Fahrt mit dem Fahrrad (auch wenn ein elektrischer Hilfsmotor im Spiel ist) kann berücksichtigt werden. Die Kilometer kann man in seinem Konto auf dem Stadtradeln-Portal nachträglich eintragen. Es gibt aber auch eine Stadtradeln-App fürs Smartphone, die auch Strecken tracken kann und die gefahrenen Kilometer sofort erfasst. Die App gibt’s kostenlos für iOS- und Android-Handys.

Die besten Ratinger Teams werden ausgezeichnet, unter allen Teilnehmern mit 300 Kilometern und mehr auf dem Konto werden hochwertige Stadtradeln-Packtaschen verlost. Zum Auftakt am Sonntag, 8. Mai, bietet die Stadt Ratingen eine kurze, aber etwas hügelige Radtour von Lintorf nach Heiligenhaus an. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Lintorfer Markt.