Ein Schild am Bahnhof weist Richtung Essen. Foto: Volkmann
Ein Schild am Bahnhof weist Richtung Essen. Foto: Volkmann

Gelsenkirchen. Für den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr ist das 9-Euro-Ticket ein „Verkaufsschlager“. 900.000 Fahrkarten sind über die verschiedenen Vertriebswege abgesetzt worden. 

Fast eine Million 9-Euro-Tickets seien laut VRR über die Apps, Ticketshops, Automaten und Kundencenter verkauft worden. Das hohe Interesse an dem vergünstigten Fahrkarten sorgte bereits an Pfingsten für einen „großen Ansturm“.

Viele tausend Menschen passten nicht mehr in die Züge und mussten auf spätere Zugleistungen ausweichen. „Insbesondere am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und am späten Samstagnachmittag war die Hauptachse von Köln über Düsseldorf durch das Ruhrgebiet nach Hamm mit den Linien RE1, RE2, RE5, RE6 und RE11 jeweils so überlastet, dass praktisch alle Züge über Stunden immer wieder zahlreiche Fahrgäste zurücklassen mussten“, so der Verbund. Besonders betroffen war der RE16, auf dem am Samstag ohne Ersatz zahlreiche Züge aufgrund von Personalmangel ausfielen oder nicht mit der geplanten Kapazität fahren konnten. Wenig Probleme hatte man hingegen auf den S-Bahn-Linien. Allerdings fiel die S3 zwischen Hattingen und Oberhausen wegen Personalmangel am Sonntag ganztägig aus.

Der VRR empfiehlt Reisenden, auch S-Bahnen zu nutzen, wenn sie damit an ihr Ziel oder ihren Umstiegs Bahnhof gelangen können. Relevant werden dürfte das über Fronleichnam wieder, denn dann erwartet der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr erneut eine hohe Auslastung der Züge.

In den Bussen und Bahnen ging es offenbar entspannter zu. Zwar seien auch hier mehr Fahrgäste unterwegs gewesen, zu Überfüllungen sei es auf kommunaler Ebene aber nicht gekommen, so der VRR.