Die morgendliche Unfallstelle auf der Dieselstraße in Wülfrath. Foto: Polizei
Die morgendliche Unfallstelle auf der Dieselstraße in Wülfrath. Foto: Polizei

Wülfrath. Am Mittwochmorgen ist laut Polizei eine 52-Jährige von einem Lastwagen erfasst und mitgeschleift worden. Bei dem Unfall an der Dieselstraße im Industrie- und Gewerbegebiet Kocherscheidt wurde die Passantin lebensgefährlich verletzt.

Nach einem Bericht von der Polizei kam es gegen 5.10 Uhr zu dem folgenschweren Unfall. Ein 54-jähriger Kraftfahrer aus Velbert verließ mit seinem 26 Tonnen schweren Lastwagen ein Speditionsgelände an der Dieselstraße. „Obwohl der Berufskraftfahrer seinen 26-Tonner dabei nach eigenen Angaben nur mit Schrittgeschwindigkeit, großer Vorsicht und Umschau vom Betriebsgelände nach rechts in die Dieselstraße lenkte, übersah er dabei aus bisher noch ungeklärter Ursache dennoch eine 52-jährige Fußgängerin aus Wuppertal, welche sich gerade auf dem Weg zu ihrer nahegelegenen Arbeitsstelle im Gewerbegebiet befand“, hieß es.

Durch einen „Ruck im Fahrzeug“ und einen Schrei sei er auf die Frau aufmerksam geworden. Laut Polizeibehörde wurde die 52-Jährige frontal von den Lastwagen erfasst, auf den Boden geworfen und wenige Meter mitgeschleift. Schwerverletzt lag die Passantin unter dem notgebremsten Laster eingeklemmt am linken Vorderreifen.

„Die lebensgefährlich verletzte und nur zeitweise ansprechbare Frau wurde von einem schnell eingetroffenen Notarzt erstversorgt und reanimiert“, so die Polizei. Die Feuerwehr barg die Frau mit Hebegerät und Keilen – der 26-Tonner wurde hierzu im Frontbereich angehoben und gesichert.

„Der Notarzt entschied sich dann gegen einen Hubschraubertransport der 52-Jährigen“, so die Behörde. „Sie wurde stattdessen mit einem Rettungswagen in eine Wuppertaler Klinik gebracht, wo die Patientin zur intensivmedizinischen Behandlung ihrer Verletzungen verblieb“. Der 54-jährige Lastwagenfahrer erlitt einen Schock.

Die Polizei führte Maßnahmen zur Spurensicherung und Unfallaufnahme durch, an denen auch ein spezialisiertes Verkehrsunfallaufnahmeteam aus Düsseldorf beteiligt war.