Die Sopranistin Astrid Kessler. Foto: Nina Grützmacher
Die Sopranistin Astrid Kessler. Foto: Nina Grützmacher

Essen. Richard Wagners „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“ steht am 24. September als erste Premiere dieser Saison auf dem Spielplan des Aalto-Theaters. Erste Einblicke in die Musik und das Regiekonzept erhält das Publikum bereits am kommenden Sonntag, 4. September, ab 11 Uhr bei der Einführungsmatinee.

Operndramaturgin Patricia Knebel freut sich auf einen erkenntnisreichen und unterhaltsamen Austausch mit dem Regisseur Paul-Georg Dittrich, dem Videodesigner Vincent Stefan und der Sopranistin Astrid Kessler, die eine Kostprobe aus ihrer Partie der Elisabeth geben wird. Begleitet wird sie am Klavier von Atsuko Ota.

Im Mittelpunkt von Richard Wagners 1845 in Dresden uraufgeführter Oper steht der mittelalterliche Minnesänger Tannhäuser: Nachdem er im Venusberg die Welt aus Lust und körperlicher Liebe im Überdruss genossen hat, treibt es den rastlosen Künstler weiter. Doch sein Weg führt geradewegs zurück zur Wartburg, wo er auf Elisabeth trifft, die er zuvor verlassen hatte und die ihn noch immer liebt.

Als beim dortigen Sängerwettstreit alle Teilnehmer das immer gleiche Ideal der hohen Minne besingen, platzt Tannhäuser schließlich der Kragen: Er stimmt ein Loblied auf Venus an und bricht damit alle Regeln der Kunst und Gesellschaft. Ein Streit eskaliert, der Tannhäuser fast das Leben kostet. Nur durch die Fürsprache Elisabeths wird ihm zugestanden, sich mit einem Pilgerzug nach Rom zu begeben. Doch Tannhäuser ist nicht zum Büßen geboren … Die strikte Trennung von geistigem Streben oder leiblicher Erfüllung, himmlischer Verklärung oder irdischer Lust kann und will Tannhäuser nicht akzeptieren.

Der Eintritt ist frei. Kostenlose Zählkarten sind beim Einlasspersonal erhältlich.