Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Polizei/Symbolfoto
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Polizei/Symbolfoto

Ratingen. Die Polizei hat am Donnerstagabend während eines Kontrolleinsatzes im Rahmen des Behördenschwerpunktes „Projekt ZooM“ Drogen und ein entwendetes Pedelec sichergestellt. 

„Sowohl uniformierte als auch zivile Kräfte der Polizeilichen Sonderdienste der Kreispolizeibehörde Mettmann waren am Donnerstagabend in Ratingen-West und Ratingen-Mitte auf Streife unterwegs“, berichtet die Kreispolizeibehörde zu dem sogenannten ZooM-Einsatz. Diese „Zielorientierten operativen Maßnahmen“ ist ein neues Projekt zur Kriminalitätsbekämpfung. Im Rahmen von ZooM nehmen die Beamtinnen und Beamten der örtlichen Wachen und der Polizeisonderdienste verschiedene Viertel und Stadteile ihres Wachbereiches ganz besonders in den polizeilichen Fokus. Die Abschnitte wechseln alle drei Monate.

In Ratingen waren die Beamten nun aktiv, um möglicherweise vorhandene kriminelle Strukturen aufzudecken. Zudem habe man durch die Präsenz das Sicherheitsgefühl der Anwohnerinnen und Anwohner stärken wollen.

Im Rahmen des Einsatzes beobachteten die zivilen Beamte der Sonderdienste in Ratingen-Mitte einen mutmaßlichen Drogenhandel. „Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Polizisten bei dem Dealer mehrere zum Verkauf abgepackte Plastiktütchen mit Cannabis sicher“, hieß es.

Auf richterliche Anordnung durchsuchten die Einsatzkräften die Wohnung des 24-jährigen Ratingers. Sie wurden fündig: Weitere Drogen und ein zur Fahndung ausgeschriebenes Pedelec wurden sichergestellt.

„Ferner stellten die Beamten mutmaßlich aus dem Drogenhandel erwirtschaftetes Bargeld sowie ein Smartphone zur weiteren Beweisführung sicher“, berichtet die Polizei. Gegen den mutmaßlichen Dealer wurden entsprechende Verfahren eingeleitet. Die Ermittlungen dauern aktuell noch an.

Die Bilanz des Einsatzes in Ratingen: Insgesamt wurden bei dem ZooM-Einsatz 22 Personen kontrolliert. Hierbei wurden bei insgesamt vier weiteren Personen kleinere Mengen Betäubungsmittel sichergestellt. Die Polizei fertigte sechs Strafanzeigen – fünfmal wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz, einmal wegen des Verdachts des Handelns mit Betäubungsmitteln.