Velbert. Um vor Ort an der Einsatzstelle effektiv und sicher zusammenarbeiten zu können und vor allem schnell die geeigneten Hilfeleistungen für verletzte und hilfebedürftigen Menschen in die Wege zu leiten, ist der enge Austausch zwischen Polizei und Feuerwehr enorm wichtig. Gemeinsam drängt man nun durch Schulungen auf Verbesserungen bei der Kooperation.
Polizeikommissarin Sarah Kohn von der Velberter Wache engagiert sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr. In ihrer Bachelorarbeit hatte sie die Kooperation sogar wissenschaftlich betrachtet. Auch Feuerwehr-Ausbildungsleiter Marcel Borowski treibt die Frage nach mehr Effizienz um.
„Daraus entstand in enger Abstimmung zwischen der Feuerwehr Velbert und der Polizeiwache Velbert ein neues Konzept für einen gemeinsamen Dienstunterricht, um voneinander zu lernen und mehr über die jeweils anderen Arbeitsweisen zu erfahren“, erklärt die Polizeibehörde.
Inzwischen ist die neue Kooperation mit einer Unterrichtseinheit einer Polizeidienstgruppe bei der Feuerwehr gestartet. Die Beamtinnen und Beamten wurden unter anderem über die Führungsstrukturen bei der Feuerwehr und die benötigten Aufstellflächen der Feuerwehrfahrzeuge informiert. Es ging um gemeinsame Einsätze und die Gefahren, die dabei für Einsatzkräfte entstehen können.
Zum Abschluss gab es für die Polizeibeamten Erläuterung zu einem der Einsatzfahrzeuge – und einen Ausflug auf die Drehleiter.
Einen Tag später fand der Gegenpart der Polizei statt. Neben einem rechtlichen Exkurs und den Einsatzgebieten der Polizei erläuterten der Velberter Wachleiter Erster Polizeihauptkommissar Stefan Göbels und Polizeikommissarin Sarah Kohn den Führungskräften der Velberter Feuerwehr die Strukturen und Arbeitsweisen der Polizei bei besonderen Einsatzlagen. Außerdem wurde über Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte gesprochen.
„Den Auftakt als ersten Baustein für eine noch intensivere Zusammenarbeit empfanden Polizei und Feuerwehr als sehr gelungen, die nächsten Unterrichtseinheiten für weitere Einsatzkräfte sind bereits in Planung“, so die Velberter Behörde.
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