Die Aufschrift "Rathaus" ist an einer Wand angebracht. Foto: Volkmann/symbolbild
Die Aufschrift "Rathaus" ist an einer Wand angebracht. Foto: Volkmann/symbolbild

Mettmann. Mit großer Mehrheit haben die Mitglieder des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität am vergangenen Mittwoch einen Antrag der Fraktion Die Linke zugestimmt, die Emil-Nolde-Straße umzubenennen.


Die Anwohner sollen nun entscheiden, ob ihre Straße den Namen der Künstlerin Paula Modersohn-Becker oder Hannah Höch erhalten soll, teilt die Stadtverwaltung mit. Zudem soll die Verwaltung prüfen, inwieweit die Kosten der Anlieger für die Umbenennung der Straße übernommen werden können.

Die Namensänderung der Straße sei vor dem Hintergrund entschieden, dass Nolde inzwischen als „Rassist, Antisemit und überzeugter Anhänger des Nationalsozialismus eingestuft wird“, erklärt die Stadt Mettmann. Als die Straße im Neubaugebiet „Karpendelle“ nach Nolde benannt wurde, seien die nationalsozialistischen Hintergründe des Künstlers noch wenig bekannt gewesen.

Unter Berücksichtigung der Anwohnerbefragung muss nun noch der Rat einer Namensänderung zustimmen