Erkrath. Am Freitag ist bei der Erkrather Polizei ein Fall von Trickbetrug zum Nachteil eines 83-Jährigen zur Anzeige gebracht worden. „Für den Erkrather entstand ein Schaden in Höhe von mehr als 100.000 Euro“, hieß es.
Der damals 82-Jährige sei bereits vor anderthalb Jahren Opfer von Trickbetrügern geworden, berichtet die Polizei: „Unbekannte hatten damals mittels rechtswidrig erlangter Daten eine fünfstellige Summe von seinem Konto abgebucht.“
Nun nahmen Tricktäter den Mann erneut ins Visier. Ende November meldete sich eine vermeintliche Rechtsanwältin einer angeblichen „Finanzaufsichtsbehörde“ telefonisch bei dem Mann und gab an, man könne den durch den vor anderthalb Jahren entstandenen Schaden regulieren. Dem Senior versprach die vermeintliche Anwältin, er könne sei Geld zurück bekommen. Um die Überweisung tätigen zu können, benötige man die Zugangsdaten für das Online-Banking.
„Etwa eineinhalb Wochen später stellte der Erkrather fest, dass im Zeitraum zwischen dem 26. November 2021 und dem 7. Dezember 2021 mehr als 100.000 Euro von seinem Konto abgebucht und auf ein ausländisches Konto transferiert worden waren“, so die Polizei zu dem entstandenen Schaden. Am Freitag brachte der Mann den Vorfall bei der Polizei zur Anzeige.
Die Behörde ermittelt. „Nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse kann die Polizei nicht ausschließen, dass es sich bei den Tätern um die gleichen noch immer unbekannten Kriminellen handelt, welche den Mann bereits vor eineinhalb Jahren betrogen hatten“, hieß es.
Die Polizei warnt eindringlich vor den Maschen von Telefon- und Trickbetrügern: „Geben Sie unter keinen Umständen persönliche Daten oder gar Zugangsdaten zu Ihrem Online-Banking an andere Personen weiter oder gar am Telefon durch“. In Zweifelsfällen solle man einfach auflegen und die Polizei informieren.