Kreis Mettmann. Die Kreispolizeibehörde warnt angesichts steigender Zahlen bei Betrugsversuchen vor den Maschen der Täter.
In den vergangenen Tagen hat die Kreispolizeibehörde Mettmann einen „extremen Anstieg“ von Betrugsversuchen registriert – insbesondere zum Nachteil älterer Menschen.
In den meisten Fällen seien die Betrugsversuche rechtzeitig als solche erkannt worden, so die Polizei. „Leider sind Betrüger aber auch immer wieder mit ganz unterschiedlichen Maschen erfolgreich und erbeuten zum Teil sehr hohe Bargeldbeträge oder Schmuck.“
Die Vorgesehensweise der Täter sind vielfältig, einige Maschen kommen jedoch gehäuft vor: „In vielen Fällen kontaktieren die Betrüger Seniorinnen und Senioren am Telefon“, so die Polizei. In den vergangenen Tagen seien vermehrt sogenannte Schockanrufe und Anrufe von falschen Polizeibeamten registriert worden.
Die Betrüger geben sich dann zum Beispiel als enge Angehörige aus, täuschen einen schweren Verkehrsunfall vor, um an eine hohe Summe Geld als angeblich Kaution zu gelangen. In anderen Fällen geben sich die Betrüger als Polizeibeamter, Richter oder Staatsanwälte aus und fordern ebenfalls hohe Summen.
„Nicht selten agieren mehrere Betrüger gemeinsam und versuchen Seniorinnen und Senioren durch eine perfide Gesprächsführung oft über Stunden und durch mehrere Anrufe unter Druck zu setzen und ihre Maschen glaubhaft darzustellen“, warnt die Polizei. Auch mit anderen Betrugsversuchen müsse jederzeit gerechnet werden.
Immer wieder gelingt es den Tätern auch, Zutritt zu fremden Wohnungen zu bekommen. In vielen Fällen geben sich die Täter als falsche Handwerker oder Mitarbeiter von Telekommunikationsunternehmen aus, und geben vor, Messungen in der Wohnung vornehmen zu müssen.