Heiligenhaus. Am Dienstag hat die Heiligenhauser Feuerwehr zwei Feuer innerhalb einer Stunde gelöscht – zunächst an der Bahnhofstraße, dann im HeljensBad.
Gegen 13.18 Uhr wurde die Feuerwehr Heiligenhaus an die Bahnhofstraße gerufen. Ein Anwohner habe dort bei der Unkrautvernichtung versehentlich seine Hecke angezündet, erklärt die Feuerwehr. „Das beherzte Eingreifen von weiteren Nachbarn mit Feuerlöschern hat sehr geholfen – ansonsten hätte die Garage nebenan Feuer gefangen“, schilderte der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Jörg Brunnöhler. Er und seine Mannschaft appellieren: „Bei dieser Trockenheit und den Temperaturen sind Arbeiten mit Gasbrennern im Freien wortwörtlich brandgefährlich. Unser Einsatz hätte vermieden werden können.“ Die Feuerwehr mahnt daher zu Vorsicht bei den hohen Temperaturen.
Auf dem Rückweg zur Wache alarmierte die Leitstelle gegen 14.05 Uhr die Feuerwehr erneut: Im Heljensbad solle ein Feuer ausgebrochen sein. Beim Eintreffen der ersten Kräfte war das Freibad bereits geräumt. Nach ihrer Erkundung stellten die Wehrleute fest, dass es einen Stromausfall im Bad gegeben hat, ebenso roch es im Kellergeschoss verbrannt. Ein Schmorbrand hatte die Trafostation des Schwimmbades beschädigt – das Bad blieb im Anschluss an den Einsatz geschlossen.
Noch während des Einsatzes erhielt die Feuerwehr eine Meldung über einen Verletzten mit einer Schnittwunde, die beim Versuch, über den Zaun des Schwimmbades zu klettern, entstanden sei. Der Rettungsdienst versorgte den Verletzten und brachte ihn in ein Krankenhaus.
Schweißtreibend sind solche Einsätze, weiß Wehrleiter Ulrich Heis zu berichten: „Wir haben uns über Eis und Getränke im Schwimmbad gefreut. Dies ist kein Luxus, sondern dringend notwendig. Selbst, wenn die Einsatzkräfte nur in Bereitstellung sitzen – sie schwitzen in schwerer Feuerschutzkleidung und mit Atemschutzgeräten auf dem Rücken – da verliert der Körper einige Liter Wasser.“
Gegen 15.30 Uhr rückten die 15 Einsatzkräfte der Heiligenhauser Wehr wieder ein.
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