Ein Volvo fuhr in Hilden auf diesen Kia auf. Der Fahrer flüchtete mit dem Taxi vom Unfallort. Foto: Polizei

Hilden. Nach einem Unfall am Samstag in Hilden ist der Fahrer mit dem Taxi vom Unfallort geflüchtet. Der Mann hatte getrunken, wie die Polizei berichtet.


Ostersamstag kam es in Hilden gegen 16.30 Uhr auf der Gerresheimer Straße zu einem Verkehrsunfall, in den drei Fahrzeugen verwickelt waren. Eine 38-jährige Frau aus Mannheim stand mit ihrem Kia als letztes Fahrzeug in einer Schlange von weiteren Pkw, die an der Kreuzung Westring/Nordring vor der Ampel warteten. Mit ihr im Fahrzeug saß ihre zweijährige Tochter.

Im Rückspiegel sah die 38-Jährige einen Wagen, der sich von hinten annäherte. Der Fahrer des Volvo SUV, ein 60-jähriger Hildener, bremste aber offensichtlich nicht genug und fuhr auf. Durch den Aufprall wurde der Kia auf den davor wartenden BMW X3 eines 55-jährigen Hildeners geschoben.

Noch bevor die Polizei am Unfallort eintraf, war der Volvo-Fahrer vom Unfallort verschwunden. Er hatte sich nach Angaben der Polizei ein Taxi bestellt und war damit weggefahren. Zeugen berichteten laut Polizei, dass der Mann schwankte, als er zum Taxi ging.

Die Polizei leitete eine Fahndung nach dem Taxi ein. Ermittlungen ergaben, dass sich der Mann in der Innenstadt hatte absetzen lassen.

In seiner Wohnung konnte die Polizei den Mann stellen. Die Messung seiner Atemluft ergab einen Wert von 1,4 Promille Alkohol.

Die Polizeibeamten stellten zudem fest, dass der 60-jährige eine Kopfverletzung hatte und über Schmerzen in der Brust klagte. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren, wo ihm auch eine Blutprobe entnommen wurde. Nach ambulanter Behandlung konnte der Mann das Krankenhaus wieder verlassen.

Das Kind aus dem Kia wurde leicht verletzt, benötigte nach Angaben der Polizei jedoch keine Behandlung.

Die Höhe des Sachschaden an den Fahrzeugen beläuft sich nach Schätzung der Polizei „auf einen hohen vierstelligen Betrag“.