Langenfeld. Die Ermittlungen nach dem Feuer in einer Langenfelder Flüchtlingsunterkunft dauern an. Am heutigen Mittwoch habe die zuständigen Ermittler gemeinsam mit einem externen Sachverständigen den Brandort aufgesucht.
„Hierbei stellten die Ermittler fest, dass der erste Brand in einem Nachbargebäude neben der eigentlichen Flüchtlingsunterkunft gegen 21.20 Uhr ausgebrochen sein muss“, so die Polizei. Unter anderem hatte eine Matratze gebrannt, die jedoch noch vor Eintreffen der Feuerwehr von einem Bewohner der Unterkunft mit einem Feuerlöscher gelöscht werden konnte.
„Die genaue Brandursache ist jedoch noch unklar – insbesondere auch deshalb, weil sich zum Zeitpunkt der Brandentstehung nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse niemand in dem Zimmer aufgehalten haben soll“, berichtet die Behörde zu den bisherigen Erkenntnissen. Ein technischer Defekt sei unwahrscheinlich.
Ein eindeutigeres Ergebnis hat die Behörde nach den Branduntersuchungen im Hinblick auf den zweiten Brand am Freitagabend, der „nach dem aktuellen Stand der Erkenntnisse gegen 23.15 Uhr in einem Badezimmer der benachbarten Flüchtlingsunterkunft ausgebrochen war“.
Die Brandermittler davon aus, dass das Feuer in dem Badezimmer vorsätzlich gelegt wurde. „Von dort aus breitete sich der Brand dann in dem Obergeschoss des Hauses aus, wodurch ein Schaden in einer etwa sechsstelligen Höhe entstand“, so die Polizei.
Aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe der beiden Brände kann die Polizei zum aktuellen Zeitpunkt der Ermittlungen nicht ausschließen, dass sowohl der erste als auch der zweite Brand von ein und derselben Person verursacht wurden. Hinweise auf tatverdächtige gebe es aber nicht. Die Ermittlungen diesbezüglich dauern an.